NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Donnerstag gestiegen. Marktbeobachter sprachen von einer Gegenbewegung, nachdem die Notierungen an den vergangenen beiden Handelstagen gefallen waren. Am Nachmittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 90,74 Dollar (Dollarkurs). Das waren 82 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 76 Cent auf 83,77 Dollar.
Belastet wurden die Ölpreise zuletzt durch die trüben Aussichten für die Weltkonjunktur. Die Zinserhöhungen vieler Notenbanken dürften die Konjunktur weiter belasten. So hatte am Mittwochabend die US-Notenbank erneut die Zinsen im Kampf gegen die hohe Inflation deutlich angehoben. Am Donnerstag folgten einige europäische Notenbanken wie die aus Großbritannien, Norwegen und der Schweiz. Eine schwächelnde Konjunktur belastet die Nachfrage nach Rohöl.
Die Preisentwicklung am Ölmarkt bleibt schwankungsanfällig. Tendenziell gestützt werden die Preise durch das verschärfte Vorgehen Russlands im Ukraine-Krieg. So hat die russische Regierung am Vortag eine Teilmobilmachung beschlossen. Da Russland einer der größten Ölförderer der Welt ist, sorgt dies für Verunsicherung am Ölmarkt./jsl/jha/
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