Lira bricht erneut ein

Freitag, 17.08.2018 11:41 von Handelsblatt - Aufrufe: 188

Die türkische Lira gibt am Mittag bis zu 7 Prozent zum Dollar (Dollarkurs) nach. Die Telefonschalte des türkischen Finanzministers mit Investoren scheint nicht geholfen zu haben.

Die Stabilisierung der türkischen Lira war nur von kurzer Dauer. Nachdem sich der Wert im Vergleich zum Dollar zuletzt stabilisierte, brach der Kurs der türkischen Währung am Freitagvormittag wieder ein. Zwischenzeitlich fiel er um sieben Prozent.

In einer Telefonschalte mit angeblich 4000 Investoren hatte der türkische Finanzminister Berat Albayrak am Donnerstag versucht, den Kursverfall zu stoppen. Möglichen Kapitalverkehrskontrollen erteilte er darin eine Absage. Damit konnte er jedoch nur für einen kurzfristigen positiven Effekt sorgen.

„Wir sind kurz vor dem Wochenende, da überlegt sich jeder zwei Mal, ob er noch Lira halten will“, sagte Commerzbank-Analyst Ulrich Leuchtmann. Albayraks Telefonkonferenz habe nur heiße Luft produziert. „Es war gut, dass er der Inflationsbekämpfung "Top-Priorität" einräumte. Doch sagte er halt auch, dass Geldpolitik zur Inflationsbekämpfung nicht ausreicht.“

Das sei zwar prinzipiell richtig, so Leuchtmann. „Doch ohne Geldpolitik ist alles andere, was gegen Inflation unternommen wird, nichts.“ Die türkische Zentralbank hatte entgegen der allgemeinen Erwartungen den Leitzins trotz des Lira-Verfalls zuletzt nicht angehoben.

Die türkische Bankenaufsicht hatte am Mittwoch Devisen-Tauschgeschäfte heimischer Kreditinstitute mit ausländischen Investoren eingeschränkt. Diese Devisen-Swaps dürfen künftig nur noch 25 Prozent des Eigenkapitals einer Bank ausmachen.

Bei derartigen Transaktionen werden Devisen gekauft. Zugleich wird vereinbart, sie zu einem späteren Zeitpunkt wieder abzugeben. Marktteilnehmer nutzen solche Swap-Geschäfte, um mit Short-Spekulationen auf fallende Kurse zu setzen. Dadurch entsteht eine Dynamik, die oftmals zu weiteren Turbulenzen führt.

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