FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Eurokurs
Der US-Dollar gab auf breiter Front nach und der Euro legte im Gegenzug zu. Außerdem stützte eine stärker als erwartet gestiegene Inflationsrate in der Eurozone die Gemeinschaftswährung. Die Verbraucherpreise waren im Dezember im Jahresvergleich um 1,1 Prozent gestiegen. Die Rate im Dezember ist die höchste seit über drei Jahren. Im November hatte sie noch bei 0,6 Prozent gelegen.
Eine baldige Abkehr der EZB von ihrer lockeren Geldpolitik erwarten Experten jedoch nicht. Schließlich ist der Anstieg der Inflationsrate vor allem auf die Energiepreise zurückzuführen. Die Kernteuerungsrate (ohne Energie- und Lebensmittelpreise) war nur leicht auf 0,9 Prozent gestiegen. "Ein nachhaltiger Anstieg der Kernteuerungsrate ist weiterhin nicht in Sicht", schrieb Commerzbank-Experte Christoph Weil. Die Notenbank werde daher über das Jahr 2017 hinaus an ihrer sehr lockeren Geldpolitik festhalten.
In den USA richtet sich die Aufmerksamkeit am Abend auf das Protokoll zur jüngsten Zinssitzung der US-Notenbank Fed. Entscheidend dürfte hier sein, inwieweit Fed-Mitglieder Aufwärtsrisiken für den Inflationsausblick sehen. Die erwartete Wirtschaftspolitik des künftigen US-Präsidenten Donald Trump hatte zuletzt Inflationserwartungen geschürt.
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