Der Dax verharrt am Mittag weiter tief im Minus. Die Unsicherheit über den künftigen geldpolitischen Kurs der US-Notenbank belastet die Märkte weltweit. Am Nachmittag stehen neue US-Konjunkturdaten im Fokus der Anleger.
Das mögliche Ende der ultralockeren Geldpolitik der US-Notenbank Fed hat am Donnerstag den europäischen Aktien- und Devisenanlegern schwer zu schaffen gemacht. Dazu kamen Sorgen, dass sich die Wirtschaft in der Euro-Zone nicht so schnell wie erhofft erholt. Über allem schwebt außerdem noch das Damoklesschwert der italienischen Parlamentswahlen am Sonntag und Montag.
Kein Wunder also, dass Anleger Kasse machten: Der Dax rutschte um 1,8 Prozent auf 7591 Punkte ab. In der Spitze notierte der Leitindex sogar zeitweise um mehr als zwei Prozent im Minus. Der EuroStoxx und CAC40 verloren ähnlich stark. In Mailand gab der Leitindex sogar 2,5 Prozent nach. Der Euro büßte zum Vortages-EZB-Referenzwert fast zwei US-Cent auf rund 1,32 Dollar (Dollarkurs) ein.
Aus dem am Mittwochabend veröffentlichten Protokoll der Januar-Sitzung der Fed war hervorgegangen, dass einige Notenbanker Zweifel an Sinn und Wirksamkeit der extrem lockeren US-Geldpolitik haben und eine Drosselung oder eine Einstellung des milliardenschweren Anleihekaufprogramms für möglich halten. Schon an der Wall Street hatte dies im späten Handel die Kurse belastet. Auch an den asiatischen Börsen war es deutlich nach unten gegangen. Das Protokoll sei ein erster Warnschuss für die Anleger, sich mit der Idee eines vorzeitigen Endes der lockeren US-Geldpolitik auseinanderzusetzen, kommentierten die Analysten der Metzler Bank.
Als Warnung interpretierten viele Anleger auch die Umfragen des Markit-Instituts unter Einkaufsmanagern zum Geschäftsverlauf. Danach beschleunigte die Privatwirtschaft in der Euro-Zone im Februar überraschend ihre Talfahrt.
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