Zunächst sind die Aktienkurse in Japan gefallen. Doch dann ziehen sie wieder an. Anleger fragen sich, wie die USA beim Staatsbesuch die japanische Geldpolitik bewerten werden.
Die asiatischen Aktienmärkte haben am Freitag ihre Kursverluste vom Vortag teilweise wettgemacht. Viele Investoren zeigten sich beruhigt, weil sich die US-Notenbank (Fed) zu ihrer sehr lockeren Geldpolitik bekannte. Schwache Konjunkturdaten aus den USA und Europa sorgten aber für eine gedämpfte Stimmung.
Ein deutliches Plus gab es in Tokio. Der Nikkei -Index stieg um 0,7 Prozent auf 11.385 Punkte. Der MSCI-Index für Aktienmärkte außerhalb Japans legte um 0,2 Prozent zu. Der Euro zog an und notierte bei 1,3207 Dollar (Dollarkurs) nach 1,3188 Dollar am Vorabend in New York.
Am Donnerstag hatten viele Aktien und Rohstoffkurse deutlich nachgegeben. Investoren waren in Sorge, dass die Fed ihr Programm zum Ankauf von Anleihen vorzeitig einstellen könnte. Allerdings hatte es vor dem Ausverkauf bei vielen Aktien wochenlang Zuwächse gegeben.
Investoren dürften am Freitag einen Besuch des japanischen Ministerpräsidenten Shinzo Abe in Washington aufmerksam verfolgen. Der neue Regierungschef wirbt für seine Wirtschaftspolitik, die auf Konjunkturprogramme und eine extrem lockere Geldpolitik setzt.
Damit soll die Deflation bekämpft werden. Die Schritte der Notenbank werden aber besonders in Europa mit Argwohn gesehen, weil sich der Yen in den vergangenen Monaten stark verbilligt hat. Japanische Unternehmen können ihre Produkte so auf dem Weltmarkt günstiger verkaufen.
An der Tokioter Börse standen erneut Exportwerte auf den Verkaufslisten. So gaben Sony (Sony Aktie) -Papiere um 2,6 Prozent nach, weil der Konzern besonders stark von der Konjunktur in der Euro-Zone abhängig ist, die noch immer Schwächen zeigt.
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