NEW YORK (dpa-AFX) - Die Zahl der Todesfälle in den USA nach Benutzung von E-Zigaretten ist auf mindestens drei gestiegen. Ein vierter Tod werde in diesem Zusammenhang untersucht, sagte Dana Meaney-Delman von der US-Gesundheitsbehörde CDC am Freitag. "Wir wissen von drei Toten und einem Fall, der untersucht wird." Insgesamt seien den Behörden mittlerweile 450 mögliche Erkrankungen in mehr als 30 Bundesstaaten gemeldet worden.
In den USA hatten sich die Meldungen ungeklärter Lungenerkrankungen, die nach dem Konsum von E-Zigaretten auftreten, in den vergangenen Wochen gehäuft. Die Symptome reichten von Atembeschwerden, Atemnot und Brustschmerzen bis hin zu Fällen von Magen-Darm-Erkrankungen mit Erbrechen und Durchfall. Viele der Betroffenen hatten sogenannte Liquids - Flüssigkeiten, die verdampft werden - mit dem psychoaktiven Cannabis-Wirkstoff THC konsumiert.
Die "Washington Post" hatte am Donnerstag von einer Spur zu einem möglicherweise verantwortlichen Stoff berichtet. Dieser komme in verschiedenen Marken und in mehreren der Liquids vor. Es handele sich um sogenanntes Vitamin-E-Azetat, das die Ermittler in Proben von Cannabisprodukten gefunden hätten, die die Erkrankten zuvor geraucht hatten./scb/DP/zb
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