Die Pause des Kaufrauschs an den US-Börsen währt nur kurz: Schon am Donnerstag kehrten die Anleger zur Hochstimmung der vergangenen Wochen zurück. Sie hielt allerdings nicht über den gesamten Handelstag an.
Die US-Börsen haben am Donnerstag keine einheitliche Richtung gefunden. Aussagen von US-Finanzminister Steven Mnuchin machten Anleger nervös. Dieser kündigte zwar eine Steuerreform noch vor der Sommerpause des US-Kongresses im August an. Doch Details ließ er in einem Interview mit dem TV-Sender CNBC weiter offen. "Es sieht so aus, als ob die Reform später als gedacht kommen wird", sagte ein Händler in London.
Zudem rätselten Anleger weiter über den Zeitpunkt der nächsten US-Zinserhöhung. Auch die Fed-Führungsriege ist sich den Protokollen der jüngsten Sitzung zufolge uneins über die Auswirkungen der geplanten Konjunkturprogramme von US-Präsident Donald Trump. Den Experten der Essener National-Bank zufolge ist eine US-Zinserhöhung im März derzeit unwahrscheinlich. Investoren sehen die Chance hierfür bei rund 22 Prozent.
Die US-Börsen schlossen am Donnerstag uneinheitlich. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte legte 0,2 Prozent auf 20.810 Punkte zu. Der breiter gefasste S&P-500 trat zuletzt bei 2363 Zählern auf der Stelle. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verringerte sich um 0,4 Prozent auf 5835 Punkte.
Bei den Einzelwerten brachen die Aktien des Modekonzerns L Brands deutlich ein. Seine Dessous der Marke Victoria's Secret waren zuletzt weniger gefragt.
Auf den Verkaufslisten standen auch die Anteilsscheine von Nvidia (Nvidia Aktie). Sie brachen ein, nachdem mehrere Broker die Aktien des Speicherchipkonzerns zum Verkauf empfohlen hatten.
Die Anteilsscheine von Tesla ließen rund fünf Prozent Federn. Der Elektroautobauer sieht sich für den Beginn der Massenfertigung seiner neuen Model-3-Reihe bis September in der Spur. Allerdings kamen am Markt Befürchtungen auf, dass das US-Unternehmen dafür erneut Kapital aufnehmen muss.
Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.