Wirecard – was will Marsalek?

Mittwoch, 19.07.2023 04:12 von Feingold Research - Aufrufe: 125

Börse Daniel

Liebe Leser, bis zum Frühsommer 2020 war die Wirecard-Aktie auch in unserem Börsendienst  www.feingoldresearch.de die meist diskutierte. Glücklicherweise nicht die am Positivsten besprochene, denn jahrelang hatten wir auch dank der Recherche der FT das feste Gefühl, dass bei Wirecard sehr viel im Argen liegen muss. Dass es Wirecard per se als Ganzes war – auch für uns in der Dimension schockierend. Auch deshalb, weil wir jüngst mit Anwälten sprechen konnten, die Wirecard-Geschädigte vertreten und dort in der Tat finanzielle Desaster zum Vorschein kommen. Auch die Rolle einiger Regierungsverantwortlicher, Olaf Scholz vorweg, erscheint weiterhin mehr als klar. Wir haben Fabio Di Masi am Dienstag für einen O-Ton gewinnen können. Di Masi war im Wirecard-Untersuchungsausschuss treibende und vor allem konstruktive und unbeugsame Kraft. Ähnliches würde man sich für einen Warburg-Untersuchungsausschuss wünschen. Wir wollten von Di Masi wissen, warum sich Marsalek mutmaßlich jetzt meldet und via Anwalt ins Geschehen eingreift. Warum sendet er just in dieser Phase des Wirecard-Prozesses ein Lebenszeichen?

Fabio Di Masi:

“Es gibt nur zwei Gründe, dass sich Jan Marsalek jetzt aus der Deckung wagt: Erstens, Marsalek hat einen Deal mit Markus Braun und den Sicherheitsbehörden mit denen der flüchtige Wirecard Manager nach meiner festen Überzeugung zusammen gearbeitet hat.

Marsalek versucht Braun nun Schützenhilfe zu leisten. Das kann er ungefährdet tun, da die selbe Staatsanwaltschaft die Herrn Braun anklagt, Herrn Marsalek noch nach Kenntnis des Milliardenbetrugs aus Deutschland ausreisen liess. Herr Braun behauptet der dümmste CEO Deutschlands gewesen zu sein und das Opfer eines Betrugs von Marsalek und Co. und kommt am Ende mit einem blauen Auge davon, da ihm nur Marktmanipulation nachgewiesen werden kann.

Zweitens – Russland oder wer auch immer Marsalek Unterschlupf bietet – versucht in Deutschland etwas Unruhe zu stiften. Es ist kaum vorstellbar, dass Marsalek ohne Not und ohne Genehmigung staatlicher Stellen Aufmerksamkeit auf sich zieht.”

Wir werden nicht nur den Wirecard-Prozess weiter verfolgen, sondern für unsere Abonnenten auch mit Rat und Tat zur Seite stehen, falls sie im Falle einer Schädigung durch Wirecard sich dem Kapitalanleger-Musterverfahren gegen EY anschließen möchten.

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