„Wir haben einen besseren Weg gefunden“

Montag, 29.05.2017 18:05 von Handelsblatt - Aufrufe: 977

Das Ende der Austerität sei der Grund für die Erholung Portugals, sagt Premierminister António Costa. Er fordert im Interview mehr Macht für die EU, um neue Krisen zu verhindern – und hat auch Wünsche an Deutschland.

António Costa ist ein höflicher Mann, der über das ganze Gesicht strahlt, wenn er lacht. Für das Handelsblatt nimmt er sich Zeit, auch wenn draußen die Kameras für seine Ansprache an die Nation warten. Den Portugiesen wird Costa darin später zur Überwindung der Krise gratulieren. Kurz zuvor hatte die EU das Land wegen guter Haushaltszahlen nach über sieben Jahren aus dem Defizitverfahren entlassen.

Herr Costa, vergangenen Sommer wollte die EU noch Sanktionen gegen Portugal verhängen, weil das Land erneut das Haushaltsdefizit überzogen hatte. Jetzt hat sie Portugal ganz aus dem Defizitverfahren entlassen. Kann Europa hoffen, dass Portugal keine Sollbruchstelle des Eurosystems mehr ist?Die EU sieht die Fortschritte in Portugal. Wir wachsen wieder, die Arbeitslosigkeit sinkt und wir haben das Haushaltsdefizit 2016 auf zwei Prozent gesenkt. Das ist klar unter den drei Prozent, die die EU vorschreibt und das niedrigste Defizit der vergangenen 42 Jahre in Portugal. Dieses Jahr werden wir das Defizit weiter senken. Die Entscheidung der EU ist also die natürliche Folge aus den EU-Defizitregeln. Als sie vor 18 Monaten antraten und zahlreiche Sparmaßnahmen auslaufen ließen, fürchteten viele ein neues Einbrechen der Konjunktur. Doch Sie haben mehr gespart als Ihre konservativen Vorgänger. Wie schwer ist es, heute in der EU Sozialist zu sein?Als unsere Regierung die Arbeit aufgenommen hat, sind ihr viele ideologische Vorurteile entgegengeschlagen – sowohl in Medien als auch in europäischen Institutionen. Aber wir haben gezeigt, dass wir einen neuen und besseren Weg gefunden haben, um das Land zu stabilisieren. 

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