Warum deutsche Banken Geschäfte mit Iran-Bezug meiden

Dienstag, 17.07.2018 14:29 von Handelsblatt - Aufrufe: 316

Die deutschen Exporte in den Iran sind stark gesunken. Doch selbst wenn Firmen weiter in den Iran liefern wollen, fehlen ihnen dazu die Banken.

Die Ankündigung neuer US-Sanktionen gegen den Iran hat deutsche Unternehmen vorsichtig werden lassen. Die Verunsicherung darüber, welche Auswirkungen sie haben werden, sei weiterhin groß, sagt der stellvertretende Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertags, Achim Dercks. „Bereits jetzt gibt es erste Bremsspuren im Handel.“

Im Mai fielen die deutschen Exporte in den Iran auf 195 Millionen Euro und damit um 22 Prozent gegenüber Mai 2017, zeigen Zahlen des Statistischen Bundesamts. US-Präsident Donald Trump hatte den neuen Strafenkatalog Anfang des Monats avisiert.

Selbst wenn Firmen weiter in den Iran liefern wollen, fehlen ihnen dafür die Banken. „Gerade Finanzierungsmöglichkeiten verengen sich immer mehr“, sagt Dercks. „Dabei ist die Frage der Finanzierung von weiterhin nach EU-Recht erlaubten Geschäften entscheidend für den bilateralen Handel mit dem Iran.“ Auch die Suche nach Banken, die den Zahlungsverkehr abwickeln, werde immer schwieriger.

Denn die großen deutschen Geldhäuser meiden Geschäfte mit Iran-Bezug – auch solche, die in der EU erlaubt sind. Der Grund: US-Sanktionen greifen bereits dann, wenn eine Bank Dollar-Geschäfte tätigt – was natürlich alle großen Geldhäuser tun.

Vergangene Woche gab die Landesbank Hessen-Thüringen bekannt, dass sie den Iran-Zahlungsverkehr zum 31. Juli 2018 einstellt. Zuvor hatte das genossenschaftliche Spitzeninstitut, die DZ Bank, mitgeteilt, dass es ab Juli keine Iran-Zahlungen mehr annimmt.

Die Deutsche Bank (Deutsche Bank Aktie) führt ebenfalls keine entsprechenden Zahlungen aus, so ein Sprecher des größten deutschen Geldhauses. Die Commerzbank (Commerzbank Aktie) hat die Dienstleistung bereits vor Längerem eingestellt.

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