Umfragen sind seit zwei Wochen verboten. Aber in Italien gibt es immer Wege, die Regeln zu umgehen. Als Pferdewetten getarnte Umfragen könnten den Ausgang ziemlich gut vorhersagen. Auch die Finanzwelt schaut genau hin.
Italiens Wahlen gehen auf den Endspurt zu. Heute und morgen sind die Wahllokale geöffnet und die ganze Welt schaut auf das Mittelmeerland. Offizielle Umfragen sind zwar seit zwei Wochen verboten. Doch auf der Internetseite Notapolitica.it kann man eine ganze Reihe von Einschätzungen zu Pferderennen sehen, die auffällige Parallelen zur Politik aufweisen.Berlusconis Volk der Freiheit läuft mit der Lega Nord unter dem Pferdenamen Maison de la Liberté und Ipson de la Boccon steht wohl für den Bocconi-Professor Mario Monti. Hinter Bien Comun versteckt sich das Mitte-Links-Bündnis und der mit fünf Sternen ausgezeichnete Hengst Igor Brick kann kein anderer sein als Beppe Grillo vom Bündnis Cinque Stelle. Ihre Zeiten in Sekunden lassen auf die Prozente schließen.
Laut dieser Website, die nach inoffizieller Einschätzung eines Wahlforschers durchaus seriös ist, wollen die Italiener (Stand: Mittwoch vor der Wahl) wie folgt wählen: Ganz vorne rennt für die Abgeordnetenkammer Bien Comun also Mitte-Links aus Pier Luigi Bersanis PD und Sel mit 35,5 Sekunden, beziehungsweise Prozent, gefolgt von Berlusconis Maison Liberté mit 28,6 Prozent. An dritter Stelle steht Beppe Grillo alias Igor Brick mit 19 Prozent. Monti alias Ipson de la Boccon kommt dagegen nur auf 11,4 Prozent.
Wenn man die Parteien einzeln nimmt, kommt Bersanis PD danach auf 31 Prozent, während Berlusconis PDL ohne die Lega es nur auf 20,5 Prozent schafft.
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