Die Chipproduktion gehört zum Geschäft des Konzerns (Symbolbild).
Montag, 23.01.2023 16:25 von wallstreet:online Zentralredaktion | Aufrufe: 1067

Vom Bergwerk zur Chip-Schmiede: Wolfspeed: Das plant der Chip-Geheimfavorit im Saarland

Die Chipproduktion gehört zum Geschäft des Konzerns (Symbolbild). pixabay.com

Die Gerüchteküche brodelt: Laut verschiedener Medienberichte plant Wolfspeed gemeinsam mit dem Autozulieferer ZF eine Chipfabrik im saarländischen Ensdorf. Anleger zeigen sich optimistisch.

Im Saarland soll die weltweit größte Chipfabrik für Silizium-Karbid-Wafer entstehen, berichten diverse Medien. Hinter den Plänen stecke der US-Chiphersteller Wolfspeed. Aber auch der Autozulieferer ZF, der bereits im Saarland produziert, beteilige sich mit einem Minderheitsanteil, schreibt das Handelsblatt.

Die Mehrheit werde ZF dagegen am gemeinsamen Forschungszentrum halten, berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Und weitere Details sickern aus Berichten der Saarbrücker Zeitung und des Saarländischen Rundfunks durch: Das Werk, das auf dem Gelände eines ehemaligen Kohlekraftwerks in Ensdorf entstehen wird, soll schon in vier Jahren mit der Serienfertigung von Chips, die vor allem in Elektrofahrzeugen genutzt werden, beginnen. Insgesamt sollen so bis zu 1000 Arbeitsplätze entstehen.


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Doch weder Wolfspeed noch ZF haben die kursierenden Nachrichten bislang öffentlich bestätigt. Auch der Sprecher der saarländischen Landesregierung kommentierte die Berichte nicht. Stehen die Pläne womöglich noch auf wackligem Boden? In der Regel kalkulieren Halbleiterhersteller mit öffentlichen Mitteln von 40 Prozent der Gesamtkosten.

Bei dem Ausmaß des geplanten Werkes – es soll weltweit die größte Chipfabrik werden – dürften die Gesamtkosten und somit auch die benötigten Subventionen besonders hoch ausfallen. Dem Handelsblatt zufolge fehlt es bislang aber an einer Zusage über die vorausgesetzten staatlichen Fördermittel.

Nichtsdestotrotz reagierten die Anleger positiv auf die Medienberichte, was der Wolfspeed-Aktie Aufwind gab: Seit Freitag bewegt sie sich mit 6,8 Prozent im Plus und notiert am Montagmittag bei 75,40 Euro. Ein Hoffnungsschimmer nach langer Talfahrt. Seit Mitte September 2022, wo die Aktie in der Spitze 124,50 Euro erreichte, verlor sie seither um rund 39 Prozent an Wert.

Zwar halten sich Analysten aktuell noch mit einer klaren Kaufempfehlung zurück. Die Mehrheit der insgesamt 19 Analysten der Plattform Marketscreener empfiehlt Anlegern jedoch, aufzustocken. 

Autor: ner für die wallstreet:online Zentralredaktion


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