CARACAS (dpa-AFX) - Inmitten des Machtkampfs zwischen der Regierung und der Opposition sind in Venezuela erneut Demonstranten gegen den umstrittenen Staatschef Nicolás Maduro auf die Straße gegangen. Sie schwenkten venezolanische Flaggen und zeigten Transparente mit der Aufschrift "Freiheit" und "Respektiert die Menschenrechte". "Venezuela ist eine Diktatur", sagte der selbst ernannte Interimspräsident Juan Guaidó am Mittwoch bei einem Protestmarsch in der Zentraluniversität in Caracas. "Wir wollen ein Ende der unberechtigten Machtübernahme und Neuwahlen."
Der Parlamentschef hatte sich vor einer Woche zum Übergangsstaatschef erklärt, weil die Wiederwahl Maduros im vergangenen Jahr nicht den demokratischen Standards entsprochen habe. Während er international viel Rückendeckung erhält, kann Maduro noch immer auf die Unterstützung des mächtigen Militärs setzen. Am Mittwoch riefen die Demonstranten die Streitkräfte dazu auf, die Seiten zu wechseln und humanitäre Hilfslieferungen ins Land zu lassen. "Wir wollen in einem freien Land leben", sagte eine Demonstrantin in Caracas. "Das Volk ist aufgewacht. Wir wollen einen Wechsel."/dde/DP/fba
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