Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Der Sojabohnenpreis zeigte sich weitgehend unbeeindruckt von den neuesten Prognosen des US-Landwirtschaftsministeriums USDA. Wesentliche Größen, wie die chinesischen Sojabohnenimporte und die US-Exporte, blieben in dem USDA-Bericht unverändert, wie die Analysten der Commerzbank im aktuellen „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.
Auch das USDA scheine zunächst die weitere Entwicklung im Handelsstreit zwischen den USA und China abwarten zu wollen. Laut US-Präsident Trump fänden per Telefon bereits Handelsgespräche zwischen den beiden Nationen statt. Glaube man seinen Aussagen, sei China nach der am 1. Dezember vereinbarten Stillhalteverabredung wieder „zurück im Markt“ und kaufe riesige Mengen an US-Sojabohnen, heißt es weiter.
„Dabei dürften zunächst staatliche Reserven aufgestockt werden. Die Rede ist von fünf bis acht Millionen Tonnen. Dies legen Aussagen chinesischer Regierungsmitarbeiter nahe. Zudem scheint die Überlegung im Raum zu stehen, für eine bestimmte Menge kommerzieller Importe, möglicherweise zwei Millionen Tonnen, den Unternehmen den fälligen Zollsatz zurückzuerstatten. Noch ist aber offiziell keine endgültige Entscheidung gefallen“, so die Commerzbank-Analysten.
