Mitten im Wahlkampf verkauft die US-Regierung ein riesiges Aktienpaket am Versicherungskonzern AIG (AIG Aktie) - und fährt dabei voraussichtlich noch einen deutlichen Gewinn ein. Bei der Bevölkerung dürfte der Schritt gut ankommen.
Mit einem milliardenschweren Aktienverkauf verringert die US-Regierung ihr Engagement bei dem in der Finanzkrise geretteten Versicherungskonzern AIG stark. Das Finanzministerium kündigte am Sonntag an, Anteilsscheine im Wert von 18 Milliarden Dollar (Dollarkurs) zu veräußern. Damit wird der Staat erstmals seit seinem Rettungseinsatz für AIG vor vier Jahren zum Minderheitsaktionär des einst weltgrößten Versicherers.
Mit diesem Schritt mitten im Wahlkampf dürfte Präsident Barack Obama bei den Amerikanern punkten, von denen viele Konzernrettungen mit Steuergeldern satt haben. Zudem winkt dem Staat ein Gewinn, nicht zuletzt weil die AIG-Aktien von der derzeit guten Börsenstimmung profitieren.
Mit dem angestrebten Verkauf von Aktien reduziert sich die staatliche Beteiligung an AIG von 53 auf rund 20 Prozent, wie das Ministerium mitteilte. Auch wenn mit Veräußerungen staatlicher AIG-Anteile gerechnet worden war, überraschte die Washingtoner Regierung mit dem Umfang des jüngsten Schritts. Schon zuvor hatte der Staat seinen AIG-Anteil verringert, doch mit dem jetzigen Verkauf trennt er sich von dem bisher größten Aktienpaket. AIG-Manager einschließlich Konzernchef Bob Benmosche rechnen damit, dass die Regierung bis 2013 das Unternehmen vollständig in die Unabhängigkeit entlässt.
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