Der Baukonzern Hochtief hat im vergangenen Jahr die Rückkehr in die schwarzen Zahlen geschafft. Doch den spanischen Eignern ist das nicht genug. Sie stellen weite Teile des Geschäfts zum Verkauf.
Der neue Hochtief -Chef Marcelino Fernández Verdes will sich von Teilen des Europa-Geschäfts verabschieden. Der vom spanischen Mehrheitseigner ACS entsandte Manager will den Essener Konzern auf das Infrastruktur-Geschäft konzentrieren: "Die größten Potenziale sehen wir im klassischen Baubereich", erklärte der seit November amtierende Verdes am Donnerstag in Düsseldorf.
Einheiten mit mehr als 5500 Mitarbeitern sollen verkauft werden, für zwei Projektentwickler prüft Verdes "strategische Optionen" wie etwa Partnerschaften. Insgesamt steht rund die Hälfte des zuletzt margenschwachen Europa-Geschäfts zur Disposition. Die bereits angekündigten Verkäufe von Flughafen- und Immobilienbeteiligungen will er vorantreiben - auch wenn sich die seit Jahren geplante Trennung von den Flughäfen "weiterhin schwierig" gestalte.
Hochtief solle sich künftig auf Kernkompetenzen konzentrieren und zu einem der größten Infrastrukturanbieter der Welt werden - also Projekte in Verkehr, Energie oder Städtebau realisieren. Hochtief schlägt damit einen anderen Weg ein als Konkurrent Bilfinger, der das Service-Geschäft forcieren will.
Der vom spanischen Großaktionär ACS entsandte Verdes hatte nach seiner Amtsübernahme im vergangenen November alle Unternehmensteile auf den Prüfstand gestellt. Verdes hatte immer wieder betont, er wolle Hochtief auf Profit trimmen. Der Konzern müsse dabei aber noch ein "hartes Stück Weg" zurücklegen. ACS hatte sich nach einem langen Übernahmekampf 2011 die Mehrheit an Hochtief mit seinen rund 80.000 Mitarbeitern und Auslandstöchtern wie Leighton gesichert.
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