Der Sojabohnenpreis steht angesichts einer nur schleppend vorankommenden Aussaat im Top- Produzentenland Brasilien unter Aufwärtsdruck, wie die Leiterin des Rohstoffresearchs der Commerzbank, Thu Lan Nguyen, in der jüngsten Ausgabe von „Rohstoffe Aktuell“ schreibt.
Schuld sollen einerseits trockene Wetterbedingungen im Bundesstaat Mato Grosso sowie exzessive Regenfälle im Bundesstaat Parana sein. Eine sich verzögernde Aussaat könnte die Qualität der Pflanzen beeinträchtigen und somit auch das Erntepotenzial verringern, heißt es weiter.
„Laut USDA soll Brasilien in dieser Saison eine Rekordernte von 163 Millionen Tonnen einfahren, womit das Hoch vom Vorjahr nochmals übertroffen würde. Sofern sich die Wetterbedingungen jedoch nicht verbessern, könnte hier eine Abwärtsrevision drohen“, so Nguyen.