Die Sojabohnen- und Maispreise bleiben angesichts eines anhaltend rosigen Angebotsausblicks unter Druck, wie die Leiterin des Rohstoffresearchs der Commerzbank, Thu Lan Nguyen, in der jüngsten Ausgabe von „Rohstoffe Aktuell“ schreibt.
Während die Sojabohnenernte in Brasilien im Gange sei und eine erneut überaus robuste Ernte verspreche, könnten baldige Regenfälle in Argentinien die Ernteaussichten dort wieder etwas verbessern. Am vergangenen Mittwoch habe die Getreidebörse in Rosario aufgrund der jüngsten Hitzewelle ihre Prognose für die Maisernte um 3,4 Prozent auf 57 Millionen Tonnen und für die Sojabohnenernte um 4,8 Prozent auf 49,5 Millionen Tonnen gerade erst gesenkt, heißt es weiter.
„Sofern sich die Wettervorhersagen bewahrheiten, könnte dies aber vorerst die letzte Abwärtsrevision gewesen sein, so dass für die Preise kurzfristig wenig Erholungspotenzial besteht“, so Nguyen.