SJB FondsEcho. Initiative. Verpufft. DWS German Small/Mid Cap

Freitag, 08.10.2010 10:10 von SJB - Aufrufe: 245

SJB FondsEcho. Initiative. Verpufft. DWS German Small/Mid Cap. (DE0005152409). MiFID-Risikoklasse nach MFX: 5

Die deutsche Wirtschaft ist die Wachstumslokomotive Europas. Was verschafft ihr den Erfolg in DAX und BIP? Die DWS hat für sich und ihre Investoren die Frage klar beantwortet: Innovation. Das war Deutschlands größte FondsGesellschaft einen Strategiewechsel wert. Aus dem Aktienfonds „DWS Europa Innovation“ ist per 7. Mai dieses Jahres der „DWS German Small/Mid Cap“ (DE0005152409) geworden. „Der Fonds wird sich ab sofort auf kleine und mittelgroße deutsche Unternehmen fokussieren“, hieß es in der Erklärung der DWS. „Da Deutschland zu den innovativsten Ländern weltweit zählt, ist die Weiterführung der Anlagestrategie möglich und vor allem auch sinnvoll.“ Aus Sicht der SJB ein nachvollziehbarer, aber dennoch einschneidender Schritt in der seit 17. Oktober 2005 laufenden FondsGeschichte.

Liegt es am seit 1. März 2008 aktiven FondsManager Raik Hoffmann und seinem Analyseschwerpunkt „Forschung und Entwicklung“? Grundsätzlich zwingt die Änderung des Anlageuniversums Investoren erstens zum Perspektivwechsel und zweitens zum unabhängigen Depotcheck. War und ist der FondsManager in der Lage, durch aktives Management einen Vergleichsindex zu schlagen? Entsteht durch die Konzentration auf Deutschland im Depot ein Klumpenrisiko? Die SJB hilft. Das aktuell negative Alpha von -0,18 über ein Jahr gegenüber dem MSCI Europe Mid Cap zeigt: Für Hoffmann und den Fonds müssen weitere Schritte folgen.

FondsStrategie. Gewinn. Innovativ.

„Seit Raik Hoffmann den Fonds im Frühjahr 2008 übernommen hat, liegt das Hauptauswahlkriterium für innovative Unternehmen auf den Ausgaben für Forschung & Entwicklung“, teilt die DWS mit. Warum zeigen unabhängige Quellen. Laut Deutschem Institut für Wirtschaft (IW) geben familiengeführte mittelständische Unternehmen rund 3,5 Prozent ihres Umsatzes für Forschung und Entwicklung aus. Der Durchschnitt liegt bei 2,5 Prozent. Für kleine und mittlere Unternehmen ein echter Krisenschutz mit langfristiger Perspektive. Laut Stiftung Familienunternehmen wollen 54,0 Prozent der untersuchten Firmen in neue Märkte und Zielgruppen expandieren, 46,0 Prozent akquirieren, 32,0 Prozent suchen die Internationalisierung, 32,0 Prozent wollen ihr Produktportfolio neu positionieren,30,0 Prozent Forschung und Entwicklung stärken, 28,0 Prozent suchen strategische Allianzen. Weiterer Vorteil dieser Unternehmen: Sie finanzieren ihre Innovationen und Wachstumsstrategien nicht durch Schulden. Bei 15 der 33 größten Unternehmen in Deutschland mit einem sogenannten „Ankeraktionär“ ist der Cash Flow größer als die Schulden. Aus dieser Konstellation zieht FondsManager Raik Hoffmann für den DWS German Small/Mid Cap seine Schlüsse: „Es hat sich gezeigt, dass sich Unternehmen damit einen langfristigen Wettbewerbsvorteil bzw. überdurchschnittliche Gewinnmargen sichern können“. Daher sind das Aufspüren erfolgversprechender Wachstumsthemen sowie eine gute Fundamentalanalyse neben dem Fokus auf Innovation weiterhin elementare Bestandteile des Investmentprozesses. Dennoch, Hoffmann steht vor der Situation, knapp fünf Jahre nach Auflage des Fonds für das Sondervermögen einen neuen Trackrecord aufzubauen. Den Schritt zur Konzentration auf Deutschland hat der FondsManager gründlich vorbereitet.

FondsPortfolio. Konzentration. Wesentlich.

Per 1. März 2008 hat Raik Hoffmann den DWS German Small/Mid Cap von Susan Levermann übernommen und vollzog bereits eine Kehrtwende. Levermann hatte den Fonds mit einer Übergewichtung britischer Aktien übergeben, die per 28. Februar 2008 mit einem Anteil von 42,8 Prozent den größten Teil der Länderallokation ausmachten. Per 31. März 2008 – Hoffmanns erstem Monatsbericht – thronten deutsche Titel mit 39,3 Prozent an der Spitze. Und sie sind es seitdem kontinuierlich geblieben. Zum Jahreswechsel 2008/2009 lag der Anteil Deutschlands bei 47,7 Prozent. 2009/2010 bei 55,9 Prozent. Vor der endgültigen Änderung der FondsStrategie hatte der Anteil deutscher Aktien 84,0 Prozent erreicht. Ein ähnliches Bild in der Branchenallokation. Während FondsManagerin Levermann bis Ende Februar 2008 dauerhaften Konsumgütern mit 33,7 Prozent die größte Innovationskraft innerhalb Europas zuschrieb, gehörte für Hoffmann diese Rolle eindeutig dem IT-Sektor, der seit März 2008 – ob in Deutschland oder Europa – konstant an der Spitze der Sektorengewichtung liegt. Die DWS bestätigt diese Entwicklung: „Ein Großteil des Fondsvolumens wurde im Jahr 2009 bereits in innovative deutsche Unternehmen mit mittlerer und kleiner Marktkapitalisierung angelegt.“ So überrascht es wenig, dass die Top-10 Allokation der Einzeltitel bereits per 31. März ausnahmslos aus deutschen Unternehmen bestand. Derzeit rangierten Wacker Chemie, Compugroup Medical und EADS auf den ersten drei Plätzen der Einzeltitel. Ganz ohne Europa geht es wohl nicht? Und auch nicht ohne Absicherung. Denn eine ideenreiche Innovation kann auch mal funktionieren. Immerhin 12,1 Prozent der Cash-Position von 0,8 Prozent des FondsVermögens sind Future Shorts, also Optionen, die von fallenden Kursen im Portfolio ausgehen. Nicht alle Investoren haben die FondsEntwicklung mitgetragen. Hoffmann hatte den Fonds per 1. März 2008 mit einem Volumen von 249,5 Millionen Euro übernommnen. Per 05. Oktober 2010 liegt es bei 118,2 Millionen Euro, nachdem das FondsVermögen krisenbedingt auf bis zu 54,8 Millionen Euro per 9. März 2009 abgeschmolzen war. Seit Änderungen der FondsStrategie per 7. Mai hat das FondsVolumen um 29,8 Millionen Euro zugenommen.

FondsVergleichsindex. Maßstab. Wahrend.

Mit dem Wechsel der Anlagestrategie gab es eine weitere „Innovation“ beim DWS German Small/Mid Cap. Der Fonds hat jetzt eine Benchmark. Der Midcap-Market-Index ist ein je zur Hälfte zusammengesetzter Index aus MDax und TecDax. Damit soll der Auswahlschwerpunkt „Innovation“ genauso hoch gehalten werden wie die Übergewichtung der IT-Branche. Für Investoren ist es also eine Herausforderung festzustellen, ob das aktive FondsManagement erfolgreich gewesen ist. Ein aus Sicht der SJB vertretbarer Vergleich ist die Analyse, in wie weit sich die seit Mai dieses Jahres auf den deutschen Markt konzentrierte Strategie vom europäischen Durchschnitt mittelständischer Unternehmen abhebt. Deshalb stellt die SJB den Fonds unabhängig vom Strategiewechsel über den ein- und dreijährigen Vergleichszeitraum dem MSCI Europe Mid Cap gegenüber. Die Korrelation von 0,86 über drei, bzw. 0,80 über ein Jahr zeigt, dass die Analyse zu aussagekräftigen Ergebnissen führen wird. Zum Beispiel ist die abnehmende Tendenz von R² von 0,74 über drei auf 0,63 über ein Jahr aufgrund der geänderten Märkte nicht überraschend. Andererseits ist die Entwicklung eines auf deutsche Aktien konzentrierten Fonds derzeit weiterhin zu 63,0 Prozent in die eines europäischen Aktienindex eingebettet. Ist das ein Vor- oder Nachteil?

FondsRisiko. Durchschnitt. Einholend.

Auch die seit dem FondsManagerwechsel im März 2008 graduelle Anpassung des DWS German Small/Mid Cap hat im Risikoprofil Spuren hinterlassen. Zum Beispiel bei dem Aktivitätsindikator Spurabweichung (Tracking Error). Über drei Jahre liegt die Kennzahl bei 16,23 Prozent. Über ein Jahr ist sie auf 11,93 Prozent gesunken. Die Risikokennzahl Beta ist dagegen konstant geblieben. Über drei Jahre liegt das Beta bei 1,04. Über ein Jahr bei 1,06. In diesen Wert des rollierenden Jahresvergleichs sind bereits sechs Monate unter der neuen Strategie eingeflossen. Ob die Marktkonzentration eine Verringerung an Diversifikation als Maßnahme zur Risikominimierung bedeutet, zeigt der direkte Vergleich der Volatilitätswerte. Über drei Jahre wich der Fonds 33,36 Prozent vom Kursmittelwert ab. Der MSCI Europe Mid Cap 28,33 Prozent. Über ein Jahr ist die Relation bei einer FondsVolatilität von 23,63 Prozent beim Fonds gegenüber 19,28 Prozent beim Index annähernd gleich geblieben. Die Risikoanalyse ergab noch kein überzeugendes Argument für den Strategiewechsel.

 

FondsRendite. Linie. Verloren.

Der DWS German Small/Mid Cap hatte unter Hoffmanns Führung eine starke Phase. Zwischen Mai 2009 und Februar 2010 – noch als DWS Europa Innovation – war der Fonds in der Lage, im rollierenden 12-Monatsvergleich ein positives Alpha zu generieren. Der Indikator der Mehrrendite für Investoren lag zwischen 0,28 und 2,23. Auch die korrespondierende Information Ratio (IR) lag mit Werten zwischen 0,24 und 1,54 im positiven Bereich. Aktive Rendite und aktives Risiko standen in diesem Zeitraum in einer für Investoren vorteilhaften Relation. Über den mittelfristigen Vergleichszeitraum von drei Jahren liegt das Alpha mit -0,15 im negativen Bereich. Das Gleiche gilt für die IR mit -0,21. Ausgedrückt in Wertentwicklung auf Eurobasis heißt das -33,52 Prozent beim Fonds, -26,25 Prozent beim Index. Über ein Jahr liegt die Wertentwicklung mit +17,76 Prozent im positiven Bereich. Der MSCI Europa Mid Caps kam im gleichen Zeitraum auf +19,92 Prozent. Welche Wirkung hat der Strategiewechsel auf die FondsEntwicklung gehabt? Seit dem 5. Mai dieses Jahres zeigen die rollierenden Jahresvergleiche mit einer Ausnahme ein negatives Alpha. Die Renditekennzahl per 5. Oktober 2010 liegt bei -0,18. In diese Kennzahl sind immerhin sechs Monate mit fokussiertem Portfolio eingeflossen.

SJB Fazit.

Der DWS German Small/Mid Cap und sein FondsManager Raik Hoffmann haben eine Aufgabenstellung: Einen neuen Trackrecord für den Fonds aufzubauen, um notwendige Fragen zu klären. Waren der Strategiewechsel und die Summe der damit verbundenen Transaktionen gerechtfertigt? Überzeugt die „innovative“ Einzeltitelauswahl durch überdurchschnittliche Ergebnisse? Das Anlageuniversum bietet Chancen. FondsManager Hoffmann muss sie jetzt nutzten.

 

Erläuterung.

Alpha

Ist die Kennziffer für die Renditechancen. Sie misst die Mehrrendite, die über der zu erwartenden Rendite des Marktes liegt. Das Alpha beziffert jenen Teil der Rendite, der nicht mit der allgemeinen Marktentwicklung oder höherer Risikobereitschaft zu erklären ist, sondern auf aktiver Titelauswahl und Risikokontrolle beruht. Ein positives Alpha deutet auf ein erfolgreiches FondsManagement hin. Beispiel: Ein Alpha von 5 zeigt an, dass der Fonds bei einer Nullentwicklung des Index 5 Prozent Mehrrendite erzielt hat, ohne dafür ein höheres Risiko einzugehen.

Beta

Ist die Kennziffer für die Risiken. Sie ist das Resultat eines Risikovergleichs zwischen Fonds und Index. Das Kriterium ist deren Schwankungsintensität (Volatilität). Beim Beta wird dem Index der feste Wert „1“ zugesprochen. Weicht die Volatilität des Fonds um 15 Prozent nach unten ab, ist sein Beta 0,85, weicht er 15 Prozent nach oben ab, ist es 1,15. Ein Wert über 1 spricht gegen den Fonds, ein Wert unter 1 für ihn. Das Beta eines Fonds ist negativ, wenn sich Fonds und Index abwärts bewegen.

Dividendenrendite

Diese Kennzahl misst die Dividende einer Aktie im Verhältnis zum Aktienkurs zum Zeitpunkt der Ausschüttung. Sie wird in Prozent gemessen. Je höher der Wert, desto mehr Erträge in Form der Dividende bekommen die Anteilseigner aus der Unternehmensleistung heraus. Diese Erträge sind unabhängig von der Kursentwicklung an der Börse. Im Gegensatz zum Kurs-Gewinn-Verhältnis KGV werden hier die Erträge als Maßstab für die Rendite genommen, die tatsächlich den Anteilseignern zugute kommen. Ist der Wert hoch, deutet das auch auf eine Unterbewertung des Unternehmens an der Börse hin, denn wie eine hohe Dividende zeigt, ist die Ertragskraft größer, als der Aktienkurs ausdrückt.

Information Ratio

Um die Qualität des Managements eines bestimmten Fonds besser einschätzen zu können, ist die Information Ratio eine zentrale Kennzahl. Errechnet wird die Information Ratio, indem man die FondsRendite durch das FondsRisiko teilt. Die Rendite wird hierbei mit Alpha gemessen. Das FondsRisiko anhand des Tracking Errors. Je höher dieser Wert ist, desto besser das Management des zu untersuchenden Fonds.

Korrelation

Ist die Kennziffer für die wechselseitige Abhängigkeit zweier Investments. Angegeben wird, wie wahrscheinlich sich die Kursverläufe gegenläufig (Korrelation -1), unabhängig (Korrelation 0) oder gleichläufig (Korrelation +1) verhalten.

Kurs-Buch-Verhältnis (KBV)

Das KBV ist eine Kennzahl für den Substanzwert eines Unternehmens. Es wird errechnet, in dem man den Aktienkurs durch den Buchwert je Aktie teilt. Der Buchwert der Aktiengesellschaft ergibt sich durch den Abzug der Verbindlichkeiten von der Summe der Aktiva. Der Buchwert der Aktie ist das Ergebnis der Teilung des Unternehmensbuchwerts durch die Anzahl der Aktien. Je niedriger der Wert ist, desto preiswerter ist die Aktie. Der Kurs entspricht der Substanz des Buchwerts. Dann hat die Aktie einen „fairen“ Wert.

Kurs-Cashflow-Verhältnis (KCV)

Das KCV ist eine Kennzahl der Liquidität eines Unternehmens. Man erhält es, in dem man den Aktienkurs durch den Cashflow je Aktie teilt. Der Cashflow eines Unternehmens bildet die wirklichen Zahlungsflüsse in einer bestimmten Zeitperiode ab. Sein Wert gibt das Volumen der im Unternehmen für Investitionen und Verbindlichkeiten vorhandenen liquiden Mittel an. Mit dem KCV kann die Entwicklung der Ertragskraft einer Aktiengesellschaft bewertet werden. Dabei gilt eine Aktie als umso preiswerter, je niedriger ihr KCV ist.

Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV)

Das KGV ist die Kennzahl der Ertragskraft eines Unternehmens. Es wird errechnet, in dem man den Aktienkurs durch den Gewinn je Aktie teilt. Hier gilt: Je niedriger die Kennzahl, desto preiswerter ist die Aktie. Ein niedriges KGV bedeutet an der Börse ein Einstiegssignal in die Aktie. Sie gilt als unterbewertet und hat Aufstiegspotenzial. Liegt ihr KGV über dem Marktdurchschnitt, ist das ein Ausstiegssignal. Sie gilt als überbewertet. Die Wahrscheinlichkeit, dass ihr Kurs fällt ist hoch.

Diese Kennzahl drückt den Prozentsatz der Bewegungen eines Fonds aus, die durch Bewegungen in seinem Referenzindex erklärt werden können. R² ist das Quadrat der Korrelation. Das heißt, dass maximale R² liegt bei 1. Dies bedeutet, dass 100,0 Prozent der Entwicklung des Fonds durch den Referenzindex bestimmt wird. Ein R² von 0,5 bedeutet, dass 50,0 Prozent der Entwicklung des Fonds das Ergebnis der Entwicklung des Referenzindex ist. Je deutlicher diese Zahl unterhalb von 1 liegt, umso unabhängiger ist der Ertrag des Fonds vom Referenzindex. R² wird genutzt, um die Aussagekraft von Beta zu bestimmen. Je höher das R², desto signifikanter das Beta, weil klar wird, wie sehr eine erhöhte und niedrige Risikokennziffer auf aktivem FondsManagement oder Marktentwicklung basiert. 

Sharpe Ratio

Ist die Kennziffer für einen Rendite-Risiko-Vergleich zwischen unterschiedlichen Geldanlagen.

Die nach dem Nobelpreisträger William Sharpe benannte Kennziffer misst die durchschnittliche Rendite in Bezug auf das eingegangene Risiko. Dabei wird der Fonds mit dem risikolosen Geldmarkt konfrontiert. Angenommen, die Sharpe Ratio liegt beim Fonds bei 0,40 und beim Index bei 0,30. Dann erwirtschaftet der Fonds mit jedem Risikoschritt ein Drittel mehr Rendite als der im Index dargestellte Markt. Eine negative Zahl bedeutet: Der Fonds ist schlechter als der Geldmarkt.

Tracking Error

Ist die Kennziffer für die Spurabweichung des Fonds vom Index. Sie misst, wie stark die Positionen und ihre Gewichtung im Portfolio des Fonds prozentual von denen des Index abweichen. Je niedriger der Tracking Error, desto stärker orientiert sich der FondsManager am Vergleichsindex. Je höher der Wert ist, desto unabhängiger bewegt sich der FondsManager in seinem Markt.

Value-at-risk (VAR)

Der Begriff bezeichnet ein Risikomaß für die Wahrscheinlichkeit und den Umfang von Verlusten einer bestimmten Risikoposition (z. B. eines Portfolios von Wertpapieren) in einem gegebenen Zeithorizont. Ein VAR von 10 Mio. Euro bei einer Haltedauer von 1 Tag und einer als Konfidenzniveau bezeichneten Eintrittssicherheit von 97,5 Prozent bedeutet, dass der potenzielle Verlust der betrachteten Risikoposition von einem Tag auf den nächsten mit einer Wahrscheinlichkeit von 97,5 Prozent den Betrag von 10 Mio. Euro nicht überschreiten wird. VAR wurde von J.P. Morgan entwickelt und ist heute ein Standardrisikomaß im Finanzsektor.

Autor: SJB FondsSkyline OHG 1989 für Unternehmer und Führungskräfte

Gerd Bennewirtz ist als geschäftsführender Gründungsgesellschafter der SJB FondsSkyline OHG 1989 Herausgeber speziell auf Privatinvestoren zugeschnittener Newsletter. Fordern Sie die täglich, wöchentlich und monatlich erscheinenden Publikationen an. Gratis unter FondsEcho@sjb.de oder www.sjb.de

Quelle: SJB FondsSkyline

 
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