Svenja Schulze Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
Mittwoch, 15.05.2024 05:29 von | Aufrufe: 103

Schulze: Überlegungen, wie man Ukrainer bei Rückkehr unterstützen

Svenja Schulze Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung ©Bild: Stefanie Loos https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/

BERLIN (dpa-AFX) - Angesichts eines Arbeitskräftemangels in der Ukraine infolge des Krieges stellt die Bundesregierung Überlegungen an, wie aus der Ukraine geflüchtete Menschen bei einer Rückkehr in ihre Heimat unterstützt werden können. "Es gibt Überlegungen, wie wir die Menschen bei ihrem Neuanfang in der Ukraine unterstützen könnten", sagte Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) dem "Tagesspiegel" (Mittwoch) auf die Frage, ob finanzielle Anreize für Geflüchtete geplant seien. "Denkbar sind auch Modelle der sogenannten zirkulären Migration, also einer zeitweisen Rückkehr", sagte Schulze weiter.

Mit diesem Thema werde sich die Fachkräfte-Allianz, die bei der für Juni in Berlin geplanten Wiederaufbaukonferenz für die Ukraine aus der Taufe gehoben werden soll, noch genauer befassen, sagte Schulze. Sie betonte gleichzeitig: "Wir werden niemanden zwingen, in die Ukraine zurückzukehren, wenn er oder sie das noch nicht möchte." Deutschland biete Schutz. "Dieses Versprechen steht."

Schulze hatte Ende April angekündigt, mit einer internationalen Fachkräfteinitiative den Wiederaufbau der Ukraine unterstützen zu wollen. Besonders gebraucht würden Menschen im Gesundheitsbereich sowie beim Wiederaufbau und im Hausbau. Es fehlten Ärzte, Psychologen, Dachdecker und Architekten, sagte die SPD-Politikerin. Seit Kriegsbeginn sind Millionen Ukrainerinnen und Ukrainer ins Ausland geflohen, Zehntausende Fachkräfte dienen in der Armee. Am 11. und 12. Juni findet die Ukraine-Wiederaufbaukonferenz in Berlin statt.

Mit der Fachkräfte-Allianz sollen etwa Frauen qualifiziert werden, "weil es vor allem sie sind, die nun auch Arbeit der Männer übernehmen, die wiederum den überwiegenden Anteil der kämpfenden Einheiten bilden", sagte Schulze. "Wir bilden sie für die kurzfristige Hilfe in Notfallmedizin, für die langfristige als Elektrikerinnen oder Ingenieurinnen aus." Man wolle zudem sicherstellen, "dass im Ausland erworbene Abschlüsse von Rückkehrern in der Ukraine problemlos anerkannt werden ? auch das übrigens ein Vorgriff auf den EU-Beitritt."/vee/DP/zb


ARIVA.DE Börsen-Geflüster

Werbung

Mehr Nachrichten kostenlos abonnieren

E-Mail-Adresse
Benachrichtigungen von ARIVA.DE
(Mit der Bestellung akzeptierst du die Datenschutzhinweise)

Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.


Andere Nutzer interessierten sich auch für folgende News