Die spannenden Zeiten im Kalisektor setzen sich fort. Nicht nur der Übernahmepoker um die deutsche K+S AG (WKN KSAG88) macht derzeit Schlagzeilen, auch die kanadische Western Potash (WKN A0QZLM / TSX WPX) macht von sich reden. Das Unternehmen präsentiert einen neuen Minenplan, der unserer Ansicht nach gerade im immer noch schwierigen Branchenumfeld die Chancen erheblich steigen lässt, das aus dem Milestone-Projekt von Western Potash tatsächlich in absehbarer Zeit eine produzierende Mine wird.
Vorab: Milestone ist ein Weltklasseprojekt, wie eine Machbarkeitsstudie von Ende 2012 zeigt. Diese billigte dem Projekt einen Nettobarwert nach Steuern von 2,44 Mrd. CAD zu und schätzt die durchschnittlich mögliche Produktion auf 2,8 Mio. Tonnen Kali pro Jahr bei operativen Kosten (OPEX) von damals nur 62,28 Dollar (Dollarkurs) pro Tonne. Damit beläuft sich der Studie zufolge die Amortisierungsdauer der Mine auf gerade einmal 5,6 Jahre.
Übrigens ähneln diese Werte sehr stark denen des Legacy-Projekts von K+S, das ganz in der Nähe von Milestone liegt. Und Legacy dürfte der Hauptgrund dafür sein, dass Potash Corp (WKN 878149) nach dem DAX Konzern greift. Norbert Steiner, Vorstandsvorsitzender der K+S, erklärte nämlich: „Nach unserer Einschätzung will PotashCorp eine Bewertungslücke ausnutzen, um K+S zu übernehmen und damit Kontrolle über Legacy zu erhalten“.
Western Potash jedenfalls hat für Milestone bereits seit Langem alle für die Produktion nötigen Genehmigungen erhalten und auch alle technischen Fragen sind lange geklärt. Es besteht eigentlich nur noch eine Hürde auf dem Weg zur Kaliproduktion auf dem Projekt und das ist die Finanzierung es Minenbaus. Aber das ist – bzw. war, darauf kommen wir gleich – eine sehr hohe Hürde, da die Machbarkeitsstudie von 2012 die anfänglichen Investitionskosten (CAPEX) auf satte 2,91 Mrd. CAD und den gesamten CAPEX auf 3,3 Mrd. CAD schätzte. (Beim Legacy-Projekt von K+S wurden ursprünglich 2,78 Mrd. CAD angesetzt, mittlerweile sind es mehr als 4 Mrd. CAD.)
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