Schattenbanken werden immer gefährlicher

Montag, 19.11.2012 11:40 von WirtschaftsWoche - Aufrufe: 223

Schattenbanken wie Hedgefonds sind im vergangenen Jahr auf ein Volumen von rund 67 Billionen Dollar (Dollarkurs) gewachsen. Dabei ist die Branche der Krisenbeschleuniger weitgehend unreguliert. Das ist Aufsehern ein Dorn im Auge.

Von Krisenstimmung keine Spur: Schattenbanken sind nach Erkenntnissen der Banken-Regulierer größer als vor der Finanzkrise. Der Finanzstabilitätsrat (FSB) der G20-Staaten bezifferte das Volumen der Nicht-Banken, die den weltweiten Geldkreislauf mit Kredit und Liquidität anheizen, zum Ende des vergangenen Jahres auf 67 Billionen Dollar.

Die gefürchteten Hedgefonds, Geldmarktfonds und Zweckgesellschaften sind damit noch größer als vor dem Ausbruch der Finanzkrise, 2007 waren es erst 62 Billionen Dollar. Zum Vergleich: Vor zehn Jahren waren es erst 26 Billionen. Damit sorgen die zum großen Teil unregulierten Institutionen für fast ein Viertel der Vermögenswerte im gesamten Finanzsystem. Die Banken selbst stellen knapp die Hälfte der Liquidität im globalen Finanzsystem, der Rest kommt von Versicherern und Pensionsfonds, Staatsbanken und Zentralbanken.

Hoher Regulierungsbedarf

Dabei sei die Dunkelziffer bei den Schattenbanken noch groß, räumte der FSB ein. So seien viele Hedgefonds in Steuer- und Finanzparadiesen zuhause, wo den Aufsehern genaue Daten fehlen. Das Gremium, das bei der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) in Basel angesiedelt ist, will im Zuge der weltweiten Regulierungsbemühungen auch die Kontrolle über die Schattenbanken verstärken. Am Sonntag stellte der FSB dazu ein Maßnahmenpaket zur Diskussion, das bis September 2013 von den G20-Staaten umgesetzt werden soll. Bisher waren viele der Schattenbanken - und die damit verbundenen Risiken - unter dem Radarschirm der Aufseher geblieben. Und das, obwohl Hedgefonds und Co. als Mitauslöser und Beschleuniger der Finanzkrise gelten.

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