Der Pharma-Zulieferer Sartorius gehört zu den besten deutschen Aktien. Sartorius-Chef Joachim Kreuzburg erklärt im Interview, warum die Rendite der Anleger für ihn gar nicht im Vordergrund steht.
Herr Kreuzburg, in den vergangenen Jahren gehörte Sartorius immer wieder zu den wenigen deutschen Aktien, die es im Ranking von Boston Consulting unter die besten Aktien der Welt schafften. Arbeiten Sie bewusst darauf hin, die Erträge ihrer Aktionäre zu maximieren?Statt auf die kurzfristigen Erträge der Anleger achten wir in erster Linie darauf, langfristig unsere unternehmerische Strategie umzusetzen. Das unterscheidet uns in der biopharmazeutischen Industrie mit sehr langen Produktzyklen vermutlich von anderen Branchen. Aber ich bin fest davon überzeugt, dass wir automatisch auch gute Erträge für Aktionäre erwirtschaften, wenn wir es schaffen, unsere Kunden über viele Jahre mit passenden und innovativen Produkten zu bedienen.
Warum klappt das bei Ihnen so gut, während andere deutsche Aktiengesellschaften im internationalen Vergleich nur noch mittelmäßige Erträge bringen?Wir sehen weltweit einen erheblichen ungedeckten Bedarf an Medizin. Unser Ziel ist es, dieses Potenzial auszuschöpfen und zusätzlich mit neuen Technologien zu wachsen.
Das klingt sehr vage. Konkret helfen wir unseren Kunden dabei, Biopharmaka zu entwickeln und zu produzieren. Unsere Bioreaktoren und Fermenter können beispielsweise Arzneimittelchargen von bis zu 2000 Litern herstellen. In einem solchen Bioreaktor schlummern also Millionenwerte. Und wenn wir es schaffen, diesen Herstellungsprozess um ein paar Prozent effizienter zu machen, sind unsere Kunden bereit, dafür angemessene Preise zu zahlen.
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