Der designierte US-Präsident Donald Trump hat den Chefs der größten, amerikanischen Tech-Konzerne beim Antrittsbesuch am Mittwoch in New York ein „offenes Ohr“ versprochen. „Ruft einfach meine Leute an, ruft mich an, das macht keinen Unterschied. Wir haben hier keine formale Befehlskette“, sagte er vor der versammelten Runde hochkarätiger Vertreter aus dem Silicon Valley, wie der Nachrichtendienst Bloomberg am Donnerstag zitierte. Zentrale Themen der Gesprächsrunde waren die Schaffung neuer Jobs in den USA und Wirtschaftswachstum.
Zu dem rund zweistündigen Treffen im Trump Tower in New York kamen unter anderem Spitzen-Manager und Chefs von Apple, Microsoft, Tesla, Intel, Facebook und IBM. Medienberichten zufolge war Twitter-Chef Jack Dorsey nicht eingeladen – trotz der exzessiven Nutzung des Kurznachrichtendienstes durch den künftigen US-Präsidenten. Eingefädelt wurde das Treffen von Trump-Unterstützer Peter Thiel, Internet-Investor und Mitbegründer des Bezahldienstes Paypal. Auch drei der Trump-Kinder nahmen an dem Treffen teil: Ivanka, Donald Jr. Und Eric Trump. Deren Anwesenheit bei offiziellen Treffen von Trump wurde bereits mehrfach als Interessenskonflikt kritisiert.
Der Ton bei dem Treffen sei Bloomberg zufolge freundlich und versöhnlich gewesen, auch nachdem Journalisten den Konferenzraum verlassen mussten, wie der Nachrichtendienst unter Berufung auf Teilnehmer des Treffens berichtete. Neben der Schaffung von Jobs und Wirtschaftswachstum seien außerdem Einwanderung, Handel und die Beziehungen mit China Themen gewesen.
Auch die Konzernchefs der Tech-Unternehmen scheinen ihr Verhältnis zum künftigen US-Präsidenten verbessern zu wollen. „Ich blicke der Möglichkeit entgegen, mit dem neugewählten Präsidenten darüber zu sprechen, wie wir helfen können, einige der angestrebten Dinge zu erreichen.“, zitierte Bloomberg Apple-Chef Tim Cook. Der zuletzt rauere Ton zwischen Trump und den Größen der Tech-Branche hat sich damit deutlich entschärft. Zuvor hatten sich die meisten Spitzenmanager aus dem Silicon Valley im US-Wahlkampf auf die Seite der demokratischen Kandidatin Hillary Clinton geschlagen.
Sowohl Trump als auch die Chefs der Tech-Firmen dürften Interesse an einem besseren Verhältnis zueinander haben. Die Konzerne haben zusammen nicht nur einen kombinierten Börsenwert von mehreren Billionen Dollar, sondern sind auch als Arbeitgeber interessant. Allerdings lässt die gesamte Elektronikbranche bereits seit längerem zum Großteil in China produzieren.
Eines von Trumps zentralen Wahlkampfversprechen war die Schaffung neuer Jobs und erst am Dienstag kündigte IBM-Chefin Ginni Rometty gegenüber der Zeitung „USA Today“ 25.000 Neueinstellungen in den USA an. Die Techkonzerne dürften indes vor allem Interesse an einer Steuerreform haben, bei der es um einen niedrigeren Steuersatz für Auslandsgewinne, die zurück in die USA wandern, geht.
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