Ein Firmenschild von Vodafone.
Mittwoch, 11.09.2013 16:30 von | Aufrufe: 623

ROUNDUP: Vodafone muss zur Kabel-Übernahme auf Investoren-Endspurt hoffen

Ein Firmenschild von Vodafone. © ollo / iStock Unreleased / Getty Images Plus / Getty Images

DÜSSELDORF/UNTERFÖHRING (dpa-AFX) - Für die milliardenschwere Übernahme von Kabel Deutschland hat der Mobilfunkriese Vodafone kurz vor dem Fristablauf erst einen Teil der erhofften Anteile sicher. Dem britischen Konzern wurden bis zum Frankfurter Börsenschluss am Dienstagabend gut 15,6 Prozent der Aktien angedient, wie die Vodafone- Übernahmegesellschaft am Mittwoch in Düsseldorf mitteilte. Mit den bereits gehaltenen Papieren hatten sich die Briten bis zu diesem Zeitpunkt damit den Zugriff auf insgesamt rund 19,9 Prozent des Grundkapitals und der Stimmrechte an Kabel Deutschland gesichert.

Vodafone will an diesem Mittwoch bis Mitternacht jedoch mindestens drei Viertel der Anteile eingesammelt haben. Andernfalls soll die Übernahme abgeblasen werden. Dass kurz vor dem Fristablauf eines Übernahmeangebots erst ein Teil der Mindestannahmeschwelle erreicht wurde, ist nicht ungewöhnlich. Allerdings wird in Finanzkreisen gerätselt, wie sich Hedgefonds und Indexfonds verhalten werden, die sich zuletzt zum Teil stärker positioniert hatten.

Die Briten bieten insgesamt 87 Euro je Aktie - inklusive einer Dividende von 2,50 Euro pro Anteilsschein. Sie hatten am Montag bekräftigt, dass sie die Offerte nicht aufstocken wollen.

Der Investor Paul Singer hat sich in den vergangenen Wochen über seinen Hedgefonds Elliot mehr als zehn Prozent an Kabel Deutschland gesichert, wie der Kabelnetzbetreiber am Montag mitteilte. Singer ist unter anderem dafür bekannt, sich mit Elliot bei vor der Übernahme stehenden Unternehmen einzukaufen.

Er spekuliert dabei entweder auf ein höheres Gebot oder auf Abfindung, falls der Käufer die komplette Kontrolle über das Unternehmen haben will - wie in Deutschland zum Beispiel beim Kranbauer Demag Cranes, der von dem US-Konzern Terex übernommen wurde. Als Halter von Staatsanleihen Griechenlands und Argentiniens pocht Elliot auf deren vollständige Bedienung, während andere Gläubiger sich mit den Staaten auf einen Teilverzicht einigten./vd/zb/DP/fn


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