Mehrere Stapel Euro-Münzen.
Donnerstag, 07.11.2013 10:23 von | Aufrufe: 354

ROUNDUP: Starker Euro bremst HeidelbergCement-Zuwachs aus - Gewinn steigt

Mehrere Stapel Euro-Münzen. pixabay.com

HEIDELBERG (dpa-AFX) - Beim Baustoffkonzern HeidelbergCement (Heidelberg Cement Aktie) hat im dritten Quartal wie bei der Konkurrenz auch der starke Euro für kräftigen Gegenwind gesorgt. Während der Umsatz noch fast den Vorjahreswert erreichte, sank der operative Gewinn. Unter dem Strich verdiente HeidelbergCement aber mehr als doppelt soviel. Hierzu trugen unter anderem geringere Finanzierungskosten bei. Die Jahresziele bestätigte die im Dax notierte Gesellschaft am Donnerstag. Für 2013 peilt HeidelbergCement weiterhin Zuwächse bei Umsatz und operativem Ergebnis an. Das Vorsteuerergebnis soll sich spürbar verbessern.

Das Erreichen des Ziels sei aber deutlich anspruchsvoller geworden, warnte Unternehmenschef Bernd Scheifele. Aufgrund der schwächeren Wirtschaftsentwicklung und Währungen in einigen Schwellenländern steuert er mit Maßnahmen zur Verbesserung der Margen gegen. Dabei setzt er vor allem auf höhere Verkaufspreise. Aber auch der strikte Sparkurs soll fortgesetzt werden. Die Aktien verloren im frühen Handel um mehr als 3 Prozent. Händler begründeten dies unter anderem mit dem vorsichtigeren Ausblick.

Im dritten Quartal ging der operative Gewinn vor Abschreibungen (EBITDA) hingegen um 7,0 Prozent auf 811 Millionen Euro zurück. Höhere Absatzmengen und Preise sowie niedrigere Energie- und Rohstoffkosten hätten die negativen Währungseffekte nicht vollständig ausgleichen können. Zudem hatte HeidelbergCement im Vorjahr von einem Verkauf eines Steinbruchs profitiert. Bereinigt um diese Effekte wäre der operative Gewinn vor Abschreibungen um gut 4 Prozent gestiegen. Damit verfehlte das Unternehmen die Schätzungen der Analysten.

Der auf die Aktionäre entfallende Gewinn betrug indes 580 Millionen Euro und hat sich damit mehr als verdoppelt. Dazu trug unter anderem die komplette Übernahme des russischen Konkurrenten CJSC Construction Materials bei. Der Umsatz erreichte mit knapp 3,9 Milliarden Euro fast den Vorjahreswert. Der Zement- und Klinkerabsatz stieg um gut 4 Prozent auf 25,3 Millionen Tonnen. Mehr absetzen konnte HeidelbergCement in allen Regionen. In Europa profitierte das Unternehmen vor allem vom Bauboom in Großbritannien.

Mit seinem Sparkurs kommt der Baukonzern derweil besser voran als ursprünglich geplant. In den ersten neun Monaten sparten die Heidelberger bereits 253 Millionen Euro ein. Ursprünglich sollten die Kosten im Gesamtjahr um 240 Millionen Euro gedrückt werden. Von 2011 bis 2013 will Scheifele früheren Angaben zufolge rund eine Milliarde Euro einsparen, weitere 150 Millionen Euro sollen über die nächsten Jahre Kürzungen in der Logistik bringen. Auch die Konkurrenten Holcim aus der Schweiz und Lafarge aus Frankreich haben ihre Sparbemühungen deutlich erhöht./mne/ep/stb


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