NEU-ISENBURG (dpa-AFX) - Der Nutzfahrzeug-Zulieferer Jost Werke
Enttäuschen könnte dagegen die Dividendenerhöhung, von der sich Analysten angesichts des Rekordjahres etwas mehr erhofft hatten. Die im SDax
Im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen dank guter Geschäfte in Nordamerika und Asien - wie bereits bekannt - so viel umgesetzt und operativ verdient wie noch nie. Jost will an seine Aktionäre mit 1,40 Euro je Aktie 35 Cent mehr ausschütten als im Vorjahr. Unterm Strich verdiente der Konzern im Berichtszeitraum mit 59,8 Millionen Euro über ein Drittel mehr als 2021.
Der scheidende Finanzchef Christian Terlinde verwies auf den verbesserten Verschuldungsgrad. Jost sei finanziell sehr gut gerüstet, um zukünftige Wachstumschancen zu ergreifen. Terlinde wird den Konzern nach dem zweiten Quartal verlassen, wie Jost weiter mitteilte. Der Manager werde eine neue Führungsaufgabe übernehmen. Auf ihn folgt zum 1. September Oliver Gantzert, der momentan noch Finanzchef beim Autozulieferer Kamax Group aus dem mittelhessischen Homberg ist. In der Übergangszeit soll Jost-Chef Joachim Dürr die Verantwortung für das Finanzressort übernehmen.
Jost hatte bereits Mitte Februar vorläufige Zahlen für das vergangene Jahr vorgelegt, diese wurden nun bestätigt. Demnach stieg der Umsatz um gut ein Fünftel auf 1,26 Milliarden Euro. Vor allem die Geschäfte in Nordamerika legten kräftig zu. Vom Umsatz blieben 9,8 Prozent als um Sondereffekte bereinigtes Ergebnis vor Zinsen übrig, womit sich die Marge im Vorjahresvergleich etwas verschlechterte. Angesichts des starken Wachstums verdiente Jost operativ allerdings mit 123,8 Millionen Euro trotzdem gut 18 Prozent mehr als im Vorjahr./lew/zb/tav/stk
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