Ein Arzt nutzt ein Tablet (Symbolbild).
Mittwoch, 20.11.2013 06:26 von | Aufrufe: 401

ROUNDUP: Jede zweite Klinik in roten Zahlen - Auch große Häuser unter Druck

Ein Arzt nutzt ein Tablet (Symbolbild). © nito100 / iStock / Getty Images Plus / Getty Images http://www.gettyimages.de/

BERLIN (dpa-AFX) - Immer mehr Krankenhäuser in Deutschland rutschen in die roten Zahlen. Im vergangenen Jahr hat laut einer neuen Studie, die der Deutschen Presse-Agentur (dpa) in Berlin vorlag, mehr als jede zweite Klinik Verluste eingefahren. Der Anteil der Kliniken mit roten Zahlen sei von 31 Prozent im Vorjahr auf 51 Prozent 2012 gestiegen, heißt es im Krankenhaus Barometer des Deutschen Krankenhausinstituts.

Das Geschäftsergebnis sei in fast 60 Prozent der Kliniken rückläufig gewesen. In diesem Jahr schätzten nur noch 13 Prozent der Kliniken ihre Lage als gut ein. Die Ergebnisse sollten auf dem 36. Deutschen Krankenhaustag in Düsseldorf veröffentlicht werden.

Der Präsident Deutsche Krankenhausgesellschaft, Alfred Dänzer, sagte der dpa: "Es ist schon dramatisch, wie das gegenwärtige System der Krankenhausfinanzierung mehr als die Hälfte der Kliniken in die roten Zahlen drückt."

Nach Ende der Koalitionsverhandlungen zu den Detailfragen im Gesundheitsbereich müssten Union und SPD hier noch einmal dringend nachbessern. "Die Kliniken müssen einen finanziellen Rahmen erwarten dürfen, der die stationäre Patientenversorgung zukunftsfest macht."

Union und SPD wollen die Kosten der Kliniken durch eine Fortentwicklung der Krankenhauspreise besser berücksichtigen, die Häuser aber auch zu Effizienz anhalten, wie aus ihrem vorläufigen Ergebnispapier zum Thema Gesundheit hervorgeht.

Die Ausgaben der gesetzlichen Krankenkassen für Klinikbehandlungen sind im ersten Halbjahr 2013 gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 31,4 auf 32,5 Milliarden Euro weiter gestiegen, wie der Kassen-Spitzenverband mitteilte. Laut dem aktuellen "Krankenhaus Rating Report" unter anderem vom Forschungsinstitut RWI waren zuletzt trotzdem 13 Prozent der Kliniken in erhöhter Insolvenzgefahr, 14 Prozent waren leicht gefährdet./bw/DP/zb


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