Ein Business-Meeting (Symbolbild).
Donnerstag, 18.07.2013 16:48 von | Aufrufe: 449

ROUNDUP: Höft & Wessel am seidenen Faden - Investor aus Düsseldorf soll her

Ein Business-Meeting (Symbolbild). © gilaxia / E+ / Getty Images

HANNOVER (dpa-AFX) - Manager und Aktionäre des überschuldeten Automatenherstellers Höft & Wessel haben am Donnerstag in einer teils hitzig geführten Debatte um den Kurs des Unternehmens gerungen. Bis zum Nachmittag war noch keine Entscheidung gefallen, ob der Investor Droege aus Düsseldorf wie geplant einsteigen und Höft & Wessel mit einer Kapitalspritze von bis zu 8,5 Millionen Euro retten kann.

Nach Darstellung von Unternehmenschef Rudolf Spiller müsste der Automatenhersteller ohne diese Hilfe umgehend Insolvenz anmelden. Die beteiligten Banken hielten eine Stillhaltevereinbarung nur bis zum Freitag aufrecht - beendeten also den Aufschub ihrer Forderungen bereits direkt einen Tag nach dem Aktionärstreffen.

Der Konzern aus Hannover mit mehr als 400 Mitarbeitern hatte Mitte Juni mitgeteilt, dass mehr als die Hälfte seines Grundkapitals verbrannt ist. Im Aktienrecht ist das ein Kriterium für Überschuldung, die zur Insolvenz führen kann.

Mit der Geldspritze aus Düsseldorf will Höft & Wessel die Wende schaffen. Banken, die zwei Unternehmensgründer und der Großaktionär Zollner sowie der neue Investor sollen sich bereits geeinigt haben. Doch der geplante Weg für das neue Konzept benötigt mindestens eine Zustimmung von 75 Prozent der Anteilseigner auf der Versammlung. Sie sollten am Abend unter anderem über die Ausgabe neuer Aktien entscheiden, über die dem Geldgeber Droege der Einstieg möglich wird.

Derweil ist absehbar, dass Höft & Wessel für den Unternehmensumbau harte Einschnitte bei der Belegschaft plant. Die gut 400 Mitarbeiter müssen sich auf Jobverluste, unbezahlte Mehrarbeit und Kürzungen beim Einkommen einstellen. Das geht aus dem geplanten Sparprogramm hervor.

Zum Geschäftsmodell der Droege-Gruppe aus Düsseldorf zählt das Investieren in angeschlagene Firmen mit dem Ziel, sie gleichzeitig mit den eigenen Beratern zu sanieren und sich langfristig als Mehrheitseigner zu halten. "Wir verfolgen einen unternehmerischen Ansatz durch die Zufuhr von Kapital, Managementressourcen und Know-How", scheiben die Düsseldorfer über sich selber./loh/DP/jha


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