Papierhäuser unter einer Lupe (Symbolbild).
Freitag, 15.11.2013 11:45 von | Aufrufe: 343

ROUNDUP: GSW Immobilien profitiert von hohen Mieten - Immobilien-Aktien steigen

Papierhäuser unter einer Lupe (Symbolbild). © SvetaZi / iStock / Getty Images Plus / Getty Images http://www.gettyimages.de/

BERLIN (dpa-AFX) - Höhere Mieten haben dem kurz vor der Übernahme stehenden Immobilienkonzern GSW ein solides Dreivierteljahr gebracht. Das Ergebnis aus Vermietung und Verpachtung stieg in den ersten neun Monaten um 12 Prozent auf 135,8 Millionen Euro, wie die Gesellschaft in ihrer letzten Zahlenvorlage als eigenständiges Unternehmen am Freitag mitteilte. Neben den höheren Mieteinnahmen wirkten sich auch der Erwerb von rund 7.000 Wohnungen und ein geringerer Leerstand positiv aus. Schon im Dezember soll die GSW im Konkurrenten Deutsche Wohnen aufgehen, beide zusammen steigen zur Nummer zwei der privaten Wohnimmobilien-Gesellschaften auf.

Die Aktien beider Unternehmen legten am Vormittag um mehr als zwei Prozent zu und teilten sich die MDAX-Spitze. Commerzbank-Analyst Thomas Rothäusler zeigte sich von den Ergebnissen der GSW zwar etwas enttäuscht, die wichtigsten Kennziffern wie Mietsteigerungen und Leerstandsquoten hätten die Erwartungen aber erfüllt. Die Deutsche Wohnen hatte die Anleger bereits am Dienstag mit ihrem Quartalsbericht überzeugt: Dank des positiven Umfelds gab es auch bei ihr im bisherigen Jahresverlauf kräftige Zuwächse bei allen relevanten Kennzahlen.

Bei der GSW wuchs das operative Ergebnis (EBITDA) ohne Sondereffekte und Verkäufe in den neun Monaten bis Ende September von 100,7 Millionen Euro im Vorjahr auf 113,9 Millionen Euro. Unter dem Strich verdiente GSW mit 49,3 Millionen Euro rund 21 Prozent mehr. Die in der Branche wichtige und für die Dividende relevante Kennziffer Funds From Operations (FFO I, ohne Vertriebsergebnis) sprang um ein Viertel auf 62,5 Millionen Euro. Im Gesamtjahr peilt der Immobilienspezialist bei dieser Kennziffer weiterhin einen Wert von 73 bis 78 Millionen Euro an. Analyst Andre Remke von der Baader Bank rechnet damit, dass die Berliner das obere Ende der Spanne erreichen.

Schon in wenigen Wochen wird die GSW als eigenständiges Wohnimmobilien-Unternehmen Geschichte sein. Die Deutsche Wohnen hatte im Sommer das Übernahmeangebot für den Konkurrenten vorgelegt, bis zum Ende der ersten Annahmefrist Ende Oktober konnte sie sich gut 78 Prozent an der GSW sichern. Bis Montag (18.11.) können sich die übrigen Anteilseigner überlegen, ob sie das Angebot zum Aktientausch annehmen. "Der Zusammenschluss stellt eine überzeugende Möglichkeit dar, die Stärken beider Unternehmen zu bündeln und wertsteigernd weiterzuentwickeln", schrieb der GSW-Vorstand, der die Offerte zur Annahme empfohlen hatte, im aktuellen Quartalsbericht an die Aktionäre.

Das fusionierte Unternehmen wird mit rund 150.000 Einheiten die neue Nummer zwei unter den privaten Wohnimmobiliengesellschaften in Deutschland hinter der Deutschen Annington und vor Gagfah. Die Deutsche Wohnen und GSW bewerten ihre Immobilien zusammen mit 8,5 Milliarden Euro./kja/mmb/stb


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