Arbeiter in einem Tagebau (Symbolbild).
Dienstag, 05.03.2013 11:01 von | Aufrufe: 305

ROUNDUP: Glencore verlängert Frist für Xstrata-Übernahme erneut - Aktie steigt

Arbeiter in einem Tagebau (Symbolbild). © SeventyFour / iStock / Getty Images Plus / Getty Images

BAAR (dpa-AFX) - Der Rohstoffhändler und -produzent Glencore (Glencore Aktie) gibt sich angesichts der Kontrollen durch die Regulierungsbehörden erneut mehr Zeit für die Übernahme des Konkurrenten Xstrata. Gemeinsam mit Xstrata sei die Frist bis zum 16. April verlängert worden, teilte Glencore am Dienstag in Baar mit. Zudem legte Glencore Geschäftszahlen für das vergangene Jahr vor. Dank höherer Fördermengen stieg der Umsatz deutlich an. An der Londoner Börse legten Glencore-Aktien um 2,3 Prozent auf 378,55 Pence zu.

Jüngst hatten die beiden Rohstoffkonzerne angekündigt, der bisherige Termin - der 15. März - sei nicht mehr zu halten. In Branchenkreisen wurde vermutet, dass es vor allem in China behördliche Hürden gibt. Die EU-Kommission hatte für den Megadeal bereits im November 2012 grünes Licht gegeben. Nach monatelangen Verhandlungen hatten im November die Aktionäre von Xstrata und Glencore dem 36 Milliarden US-Dollar schweren Zusammenschluss zugestimmt. Als "Glencore Xstrata plc" wollen sie einen der weltgrößten Rohstoffkonzerne bilden, wobei die gesamte Kette der Wertschöpfung vom Abbau über den Handel bis zur Lagerung und dem Transport unter einem Dach konzentriert ist.

Im vergangenen Jahr erhöhte sich der Umsatz von Glencore dank gestiegener Fördermengen um 15 Prozent auf 214,4 Milliarden US-Dollar. Angesichts hoher Abschreibungen schrumpfte der bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern um 17 Prozent auf 4,47 Milliarden Dollar (Dollarkurs). Der auf die Anteilseigner entfallende Überschuss viertelte sich sogar auf gut eine Milliarde Dollar. Hier schlugen neben den Abschreibungen auch Mitarbeiter-Boni sowie Zinszahlungen auf den höheren Schuldenberg durch. Als Schlussdividende schlägt das Unternehmen 10,35 Cent je Aktie vor, wodurch die Jahresausschüttung mit insgesamt 15,75 Cent je Aktie um fünf Prozent über dem Vorjahr läge.

Indes schrumpfte der Umsatz des erheblich kleineren Fusionspartners Xstrata 2012 um 7 Prozent auf 31,62 Milliarden Dollar. Der EBIT fiel um 43 Prozent auf 4,79 Milliarden Dollar zurück und der auf die Aktionäre entfallene Überschuss um 79 Prozent auf 1,18 Milliarden Dollar. Die Aktionäre sollen für 2012 eine auf 45,5 von 40 Cents erhöhte Dividende je Aktie erhalten.

Glencore-Chef Ivan Glasenberg zeigte sich zufrieden mit dem Geschäftsjahr. "Trotz des schwierigen Marktumfeldes im Bergbau hat Glencore organisches Wachstum erzielt." Dank der starken wirtschaftlichen Expansion in Schwellenländern hält Glasenberg die Aussichten für Rohstoffe langfristig für sehr gut./fn/jha/kja


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