Ein Geschäftsmann mit einem Tablet in der Hand (Symbolbild).
Dienstag, 05.03.2019 12:47 von | Aufrufe: 652

ROUNDUP: DZ Bank spürt Gegenwind - Gewinn gesunken

Ein Geschäftsmann mit einem Tablet in der Hand (Symbolbild). © shapecharge / iStock / Getty Images Plus / Getty Images

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Turbulenzen am Kapitalmarkt haben die genossenschaftliche DZ-Bank-Gruppe im vergangenen Jahr belastet. Das Ergebnis vor Steuern verringerte sich auf 1,37 Milliarden Euro (2017: 1,81 Mrd), wie das Zentralinstitut in Frankfurt am Dienstag mitteilte. Nach Steuern verdiente die Gruppe 918 Millionen Euro. Im Vorjahr waren es noch 1,1 Milliarden Euro.

Der Co-Chef des genossenschaftlichen Spitzeninstituts, Cornelius Riese, zeigte sich dennoch zufrieden: "Wir haben trotz Gegenwinds von den Kapitalmärkten ein ordentliches Ergebnis erzielt." Riese steht gemeinsam mit dem ehemaligen Präsidenten des Bundesverbandes der deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR), Uwe Fröhlich, seit Jahresanfang an der Spitze des Zentralinstituts der mehr als 900 deutschen Volks- und Raiffeisenbanken.

Wie andere Institute leidet auch die DZ Bank unter den Niedrigzinsen im Euroraum. Der Zinsüberschuss der Gruppe verringerte sich um 4,8 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro. Negativ bemerkbar machten sich auch Sondereffekte, unter anderem Abschreibungen bei der DZ Privatbank und Verluste beim Transportfinanzierer DVB Bank.

Die DZ Bank arbeitet daran, zumindest Teile der DVB loszuschlagen. So übernimmt die japanische Großbank Mitsubishi (Mitsubishi Aktie) UFJ Financial Group (MUFG) das Portfolio mit Flugzeugfinanzierungen mit einem Volumen von 5,6 Milliarden Euro.

Mit der operativen Entwicklung der Gruppe zeigte sich Co-Chef Fröhlich zufrieden. Die Unternehmen hätten ihr Kundengeschäft deutlich ausgebaut. Trotz der Konjunkturabkühlung rechnet die genossenschaftliche Gruppe in diesem Jahr mit einem leichten Ergebnisanstieg. Erwartet wird demnach ein Ergebnis am unteren Ende einer Spanne von 1,5 bis 2 Milliarden Euro vor Steuern. Ursprünglich war dies für 2018 prognostiziert worden.

Um die Kosten zu senken, plant das Institut weiterhin der Abbau von knapp 500 Stellen bis 2023. Zugleich soll der Aufwand für externe Dienstleister verringert werden. Zur DZ-Bank-Gruppe gehören auch die Fondsgesellschaft Union Investment, die Bausparkasse Schwäbisch Hall und die R+V Versicherung./mar/DP/zb


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