DUBLIN (dpa-AFX) - Der Baustoffkonzern CRH
CRH macht inzwischen drei Viertel des operativen Gewinns in Nordamerika und sieht im US-Geschäft den Wachstumstreiber für die künftige Entwicklung. Deswegen will der Baustoffkonzern die Hauptnotierung (Primärlisting) seiner Aktie von Europa in die Vereinigten Staaten verlegen. CRH erhofft sich einen besseren Zugang zu Kapital und damit Wachstumschancen und Akquisitionsmöglichkeiten sowie eine höhere Profitabilität. Dies sei im besten Interesse der Investoren, denen der Konzern eine höhere Aktienrendite in Aussicht stellte. Der Unternehmenssitz soll weiter in Irland bleiben, Abwanderungsgedanken hegt CRH eigenen Angaben zufolge nicht.
Die im EuroStoxx 50
Der Umsatz von CRH legte im vergangenen Jahr um 12 Prozent auf 32,7 Milliarden Dollar (Dollarkurs) zu. Dabei profitierte das Unternehmen von einer anhaltend soliden Nachfrage und höheren Preisen. Unter dem Strich verdiente der Baustoffkonzern 3,9 Milliarden Dollar und damit deutlich mehr als die 2,6 Milliarden im Vorjahr. Aktionäre sollen eine Dividende von insgesamt 1,27 Dollar je Aktie erhalten, sechs Cent mehr als im Vorjahr. Davon entfallen 1,03 Dollar auf die Schlussdividende. Zudem kündigte das Unternehmen an, innerhalb der kommenden zwölf Monate weitere Aktien im Wert von drei Milliarden Dollar zurückzukaufen. 2022 lag das Rückkaufprogramm bei 1,2 Milliarden.
Für das laufende Jahr geht der Konzern von einer anhaltend robusten Nachfrage und steigenden Preisen aus - trotz des unsicheren Umfeldes und anhaltend hoher Kosten. Die Aktivitäten in Nordamerika sollten von Preiserhöhungen sowie einer robusten Nachfrage insbesondere im Infrastrukturbereich profitieren, gestützt durch Subventionen der öffentlichen Hand. In Europa sollten steigende Preise insgesamt niedrigere Volumina ausgleichen./nas/zb/jha/
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