Ein Analyst beim Betrachten von Charts (Symbolbild).
Mittwoch, 17.10.2012 12:29 von | Aufrufe: 584

ROUNDUP: Credit Agricole gibt griechische Bank Emporiki ab - Milliardenbelastung

Ein Analyst beim Betrachten von Charts (Symbolbild). © NicoElNino / iStock / Getty Images Plus / Getty Images

PARIS (dpa-AFX) - Die drittgrößte französische Bank Credit Agricole (Credit Agricole Aktie) hat nach langen Verhandlungen eine Lösung für ihre griechische Problemtochter Emporiki gefunden. Zum symbolischen Preis von einem Euro verkauft sie das Institut an die drittgrößte griechische Bank Alpha, wie die Bank am Mittwoch in Paris mitteilte. Die Trennung wird deutliche Spuren in der Bilanz der Franzosen hinterlassen. Sie rechnen mit einer Netto-Belastung von rund zwei Milliarden Euro im Ergebnis für das dritte Quartal.

Den Verkauf lässt sich Credit Agricole noch einmal 700 Millionen Euro kosten. Die französische Bank hatte im Juli bereits 2,3 Milliarden Euro in Emporiki gepumpt, im Januar waren es weitere 2 Milliarden. Nun stärkt sie die Kapitalbasis der griechischen Bank um weitere 550 Millionen Euro. Zum anderen kauft sie der Alpha Bank Wandelanleihen für 150 Millionen Euro ab.

Bis zum Mittag verlor Credit Agricole an der Börse mehr als 3 Prozent an Wert. Die Bank hatte bereits Anfang des Monats über exklusive Verhandlungen mit der Alpha-Bank berichtet und darin auch schon die finanziellen Details genannt. Seitdem hatte die Aktie um rund 15 Prozent zugelegt.

Credit Agricole war 2006 bei Emporiki eingestiegen und hatte angesichts der Griechenland-Krise mit der Tochter hohe Verluste eingefahren. Emporiki steckte bis auf das Jahr 2007 stets in der Verlustzone. Bis Mitte 2012 waren für Credit Agricole Verluste von rund 5,7 Milliarden Euro angefallen. Der Verkauf soll nun bis Ende des Jahres abgeschlossen sein.

Der griechische Bankenrettungsfonds hat laut Credit Agricole bereits grünes Licht gegeben. Er hatte die neuerliche Finanzspritze verlangt. In einer ähnlichen Situation wie Credit Agricole befindet sich auch Frankreichs zweitgrößte Bank Societe Generale. Sie verhandelt derzeit über den verkauf ihre griechischen Tochter Geniki mit der Piräus Bank./enl/stw/he


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