Bayer HealthCare US-Hauptsitz in Whippany, New Jersey
Donnerstag, 08.09.2022 16:07 von | Aufrufe: 1357

ROUNDUP: Bayer erreicht Studienziel mit Augenmittel - Wichtig im Konkurrenzkampf

Bayer HealthCare US-Hauptsitz in Whippany, New Jersey ©iStock

BERLIN (dpa-AFX) - Bayer (Bayer Aktie) will sein Augenmedikament Eylea mit längeren Behandlungsintervallen für Patienten attraktiver machen, die zuletzt offenbar vermehrt zu einem neuen Mittel der Konkurrenz griffen. In zwei Phase-III-Studien für Aflibercept (Handelsname Eylea) in einer Dosierung von 8 Milligramm mit einem 12- und 16-wöchigen Intervall sei jeweils das Ziel erreicht worden, teilte Bayer am Donnerstag mit. Bei Investoren kam dies gut an: Die Bayer-Aktien drehten am Nachmittag ins Plus und stiegen in einem schwachen Markt zuletzt um fast ein Prozent.

In den Studien sollte gezeigt werden, dass das Mittel gegen feuchte altersbedingte Makuladegeneration (AMD) und diabetisches Makulaödem (DME) in einer höheren Dosierung und bei längeren Pausen zwischen den Injektionen ins Auge nicht schlechter abschneidet als bei einer 2-Milligramm-Dosis in kürzeren Intervallen.

Bayer kündigte an, die aktuellen Daten bei Gesundheitsbehörden außerhalb der USA einzureichen. In den USA vertreibt der Pharmakonzern Regeneron das Medikament.

Die Leverkusener hoffen also, mit den Studienresultaten die Zulassungsbehörden und in der Folge auch Ärzte und Patienten zu überzeugen. Denn der Schweizer Pharmakonzern Roche brachte erst vor wenigen Monaten in den USA mit Vabysmo ein starkes Konkurrenzmittel auf den Markt, das auch bald in der Europäischen Union zu haben sein dürfte.

Vabysmo zeichnet sich auch dadurch aus, dass es weniger häufig ins Auge injiziert werden muss als die gegenwärtige Standard-Therapie mit Eylea. Das kommt bei Patienten gut an. Bei der Veröffentlichung der Halbjahreszahlen hatte sich das Roche-Management denn auch optimistisch zum Verkaufsstart in den USA geäußert. Patienten hätten positiv reagiert und der Großteil der neuen Vabysmo-Patienten seien von Eylea gewechselt, hatte es geheißen. Und auch in Japan sei das Mittel gut angelaufen.

Mit guten Daten zu Eylea im Rücken kann Bayer sich mehr Hoffnung machen, Marktanteile zu behaupten. Zudem könnte sich der Patentschutz durch eine neue Dosierung verlängern.

Im Jahr 2021 war der Umsatz mit Eylea um fast ein Fünftel auf 2,9 Milliarden Euro gestiegen. Das entsprach rund 6,6 Prozent des Konzernumsatzes. Damit war das Medikament hinter dem Gerinnungshemmer Xarelto (4,7 Milliarden Euro) der zweitwichtigste Umsatzbringer der Pharmasparte./mis/tih/jha/


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