Das Straßenschild der Wall Street in New York (Symbolbild).
Donnerstag, 07.02.2013 22:47 von | Aufrufe: 636

ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Wall Street nach US-Daten und EZB etwas tiefer

Das Straßenschild der Wall Street in New York (Symbolbild). © robertcicchetti / iStock / Getty Images Plus / Getty Images

NEW YORK (dpa-AFX) - Belastet von schlechten Zahlen haben die Standardwerte an der New Yorker Wall Street am Donnerstag mehrheitlich nachgegeben. Der Dow Jones Industrial schloss 0,30 Prozent tiefer bei 13.944,05 Punkten. Damit endete der Leitindex aber deutlich über seinem Tagestief bei gut 13.852 Zählern. Der marktbreite S&P-500-Index ging mit einem Abschlag von 0,18 Prozent auf 1.509,39 Punkte aus dem Handel. An der technologielastigen Nasdaq Börse hielten sich die Indizes etwas besser: der umfassende Composite-Index gab 0,11 Prozent auf 3.165,13 Punkte ab, der Auswahlindex Nasdaq 100 gewann aber 0,01 Prozent auf 2.746,50 Punkte.

Händlern zufolge belasteten vor allem enttäuschende Konjunkturdaten aber auch schwache Unternehmenszahlen aus den USA die Wall Street nach ihrer relativ stabilen Entwicklung der Vortage. Die Produktivität war im vierten Quartal stärker als erwartet gesunken. Zugleich waren die Lohnstückkosten in Amerika überraschend gestiegen. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe waren wie erwartet gefallen. Die Europäische Zentralbank (EZB) ließ indes ihren Zins wie erwartet bei 0,75 Prozent. Im Zuge der Pressekonferenz von EZB-Präsident Mario Draghi geriet der Euro aber angesichts einer "kleinen verbalen Intervention", wie ein Analyst die Worte nannte, unter Druck. Das trübte auch die Stimmung.

AMERICAN EXPRESS (American Express Aktie) AN DOW-SPITZE

Bester Dow-Wert waren aber American Express mit plus 2,61 Prozent auf 62,14 US-Dollar. Börsianer verwiesen auf einen positiven Analystenkommentar der Citigroup nach einer Investorenveranstaltung des Kreditkartenunternehmens. Die Aktie des Konkurrenten Visa (Visa Aktie) sank dagegen nach Zahlen um 2,34 Prozent, obwohl die weltgrößte Kreditkarten-Firma einen überraschend hohen Gewinn erzielt hatte. Boeing-Aktien zogen im Dow bei etwas erhöhten Umsätzen um 1,49 Prozent auf 77,43 Dollar (Dollarkurs) an. Die Aktien reagierten positiv auf Aussagen von Deborah Hersman, Chefin der US-Verkehrssicherheitsbehörde NTSB, auf einer Pressekonferenz zu den Problemen bei Boeings Vorzeigejet 787 "Dreamliner". Es ging vor allem um die Brandgefahr bei den Lithium-Ionen-Batterien des Fliegers.

Caterpillar hielten indes mit minus 1,63 Prozent die rote Laterne im Dow. Zum einen schiebt der Konzern Investitionen in der Türkei wegen dem schwierigen Marktumfeld heraus, wie Börsianer sagten. Zum anderen hätten sich Anbieter schwerer Baumaschinen mit Engagements in China schwach gezeigt. Hewlett-Packard büßten 1,50 Prozent ein.

ZAHLEN MEIST NEGATIV AUFGENOMMEN

Nachrichten aus der Berichtssaison wurden meist negativ aufgenommen. Der Telekomkonzern Sprint Nextel hatte im vierten Quartal nur bedingt von der immer stärkeren Verbreitung von Smartphones profitiert. Die Aktien bröckelten um 0,52 Prozent auf 5,74 Dollar ab. Zwar hatte der drittgrößte Mobilfunkanbieter der USA mehr umgesetzt und einen etwas geringer als befürchteten Verlust ausgewiesen. Börsianer bemängelten aber die rückläufige Kundenzahl. Prudential Financial sackten sogar um 2,75 Prozent ab. Der zweitgrößte Lebensversicherer in den USA hatte wegen nachteiliger Währungseffekte einen Quartalsverlust erlitten.

An der Nasdaq verloren Teva Pharmaceutical 0,50 Prozent auf 37,97 Dollar. Der bereinigte Gewinn je Aktie im vierten Quartal hatte die durchschnittlichen Analystenprognosen verfehlt. Mit minus 2,30 Prozent zeigten sich die Titel der News Corp schwach. Zwar hatte der Rupert Murdoch gehörende Medienkonzern die Einnahmen dank Werbung und Abogebühren gesteigert, dennoch wurde die Prognose für das operative Ergebnis gesenkt.

EURO KÄMPFT MIT 1,34 US-DOLLAR


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Nasdaq Composite Index Chart
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S&P 500 Chart

Der Euro sank nach der Pressekonferenz der EZB unter 1,34 Dollar, wurde zuletzt aber wieder auf dieser Marke gehandelt. Am Rentenmarkt verharrte die richtungweisende zehnjährige US-Staatsanleihe bei 97 Punkten. Ihre Rendite blieb mit 1,96 Prozent unter der viel beachteten 2-Prozent-Marke./fat/he

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