Bulle vor dem Eingang der Frankfurter Börse.
Dienstag, 21.02.2017 18:07 von | Aufrufe: 972

ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Dax nimmt Kurs auf Rekordhoch

Bulle vor dem Eingang der Frankfurter Börse. © Nikada / iStock Unreleased / Getty Images Plus / Getty Images http://www.gettyimages.de

FRANKFURT (dpa-AFX) - Ein schwächelnder Euro und Rückenwind von der Wall Street haben dem Dax am Dienstag kräftig Auftrieb gegeben. Der deutsche Leitindex stieg schon um die Mittagszeit auf den höchsten Stand in diesem Jahr. Zum Handelsschluss stand er 1,18 Prozent höher bei 11 967,49 Punkten und damit so hoch wie zuletzt im April 2015. Zum Rekordwert von 12 390 Punkten aus dem selben Monat hat es der Dax nun nicht mehr weit.

Die schwache Gemeinschaftswährung habe dem Dax mit seinen vielen exportabhängigen Unternehmen Schützenhilfe gegeben, schrieb Analyst Jochen Stanzl vom Handelshaus CMC Markets. Die mögliche baldige US-Zinserhöhung spreche für einen weitere Euroschwäche. Zudem schürten die steigenden Ölpreise die guten Konjunkturerwartungen.

Die Nebenwerte-Indizes, die im Kielwasser der rekordfreudigen US-Börsen schon in den vergangenen Tagen Rekordhochs erreicht hatten, legten am Dienstag ebenfalls zu: Der MDax , der die Aktien mittelgroßer Unternehmen repräsentiert, schloss 0,78 Prozent fester bei 23 636,39 Punkten und erreichte damit eine weitere Rekordmarke. Der TecDax gewann 1,07 Prozent auf 1919,56 Zähler - damit stand der Technologiewerte-Index so hoch wie zuletzt vor gut 16 Jahren.

SIEMENS (Siemens Aktie) SO HOCH WIE ZULETZT 2000 - PROSIEBEN VERLIEREN VOR ZAHLEN

Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 verabschiedete sich 0,81 Prozent höher bei 3339,33 Punkten aus dem Handel. Die nationalen Indizes in Paris und London zeigten sich hingegen uneinheitlich. Der New Yorker Leitindex Dow Jones Industrial stand zum europäischen Börsenschluss moderat im Plus.

Favorit der Anleger im Dax war Siemens : Mit einem Kursplus von 2,88 Prozent auf 125,00 Euro erreichten die Aktien den höchsten Stand seit dem Jahr 2000. Gut laufende Geschäfte liefern dem Aktienkurs des Industriekonzerns schon eine Weile Rückenwind. Dagegen waren ProSiebenSat.1 mit minus 0,81 Prozent Dax-Schlusslicht. Zwei Tage vor der Präsentation von Geschäftszahlen ließen die Anleger bei dem Medienkonzern offenbar Vorsicht walten.

BANKEN UNEINHEITLICH NACH SCHWACHEN HSBC-ZAHLEN

Uneinheitlich entwickelten sich die deutschen Bankenwerte, nachdem der britische Branchenvertreter HSBC seine Aktionäre mit einem Gewinneinbruch im Schlussquartal 2016 verschreckt hatte. Während Commerzbank-Aktien um 0,42 Prozent nachgaben, legten Aktien der Deutschen Bank um 0,49 Prozent zu.

Ansonsten bewegten vor allem Studien die Kurse. Im MDax führte Kion mit plus 3,85 Prozent die Gewinnerriege an. Die Papiere des Gabelstaplerproduzenten profitierten von positiven Analystenkommentaren und der Mitteilung des Unternehmens, seine Finanzierungslast mit der Ausgabe eines Schuldscheindarlehens zu senken. Die Aktionäre von Hugo Boss (Hugo Boss Aktie) konnten sich über ein Kursplus von 2,78 Prozent freuen. Richard Chamberlain vom Analysehauses RBC Capital sieht den Modekonzern auf einem guten Weg für eine Trendwende.


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DIALOG KÖNNTE VON APPLES NEUEM IPHONE 8 PROFITIEREN

Zu den besten Werten im TecDax gehörten die Anteilscheine von Dialog Semiconductor, die 3,30 Prozent gewannen. Der Halbleiterhersteller dürfte einer der großen Profiteure der für den Herbst erwarteten Markteinführung von Apples iPhone 8 werden, sagte JPMorgan-Analyst Sandeep Deshpande.

Im SDax der geringer kapitalisierten Unternehmen eroberte Koenig & Bauer nach vorläufigen Jahreszahlen mit plus 11,35 Prozent die Spitzenposition. Der Druckmaschinenhersteller überzeugte vor allem mit seinem Ausblick. Wacker Neuson legten um 6,15 Prozent zu. Der Baumaschinenhersteller könnte durch den Verkauf einer firmeneigenen Immobiliengesellschaft einen Sonderertrag erzielen.

Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 0,06 Prozent am Vortag auf 0,07 Prozent. Der Rentenindex Rex gewann 0,01 Prozent auf 142,61 Punkte. Der Bund-Future stagnierte bei 164,62 Zählern. Der Kurs des Euro sank auf 1,0548 US-Dollar. Zuvor hatte die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs auf 1,0537 (Montag: 1,0616) festgesetzt./gl/he

--- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---

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