Geldmünzen und ein kleines Holzhaus: Sparen für das Eigenheim (Symbolbild).
Mittwoch, 20.02.2013 11:27 von | Aufrufe: 267

ROUNDUP: Aareal Bank dreht bei Neugeschäft auf - Gewinn soll 2013 steigen

Geldmünzen und ein kleines Holzhaus: Sparen für das Eigenheim (Symbolbild). © tuk69tuk / iStock / Getty Images Plus / Getty Images http://www.gettyimages.de

WIESBADEN (dpa-AFX) - Die Aareal Bank kommt aus der Deckung. Die Wiesbadener finanzierten in der zweiten Jahreshälfte 2012 deutlich mehr neue Projekte und wollen das Tempo im laufenden Jahr halten. Zudem will der Chef des Immobilienfinanzierers, Wolf Schumacher, bei den Anlagen der Bank wieder etwas mutiger werden. Zuletzt parkte er viel Geld bei der Europäischen Zentralbank. Das drückte im vergangenen Jahr auf den Gewinn. Für 2013 stellte er ein Gewinnplus in Aussicht. "Nach einem guten Start in das Jahr blicken wir zuversichtlich nach vorn", erklärte Schumacher am Mittwoch in Wiesbaden.

Es sei möglich, beim Betriebsergebnis wieder den Wert von 2011 (185 Millionen Euro) zu erreichen. Erwartet werde zunächst ein Ergebnis in der Größenordnung von 2012. Im vergangenen Jahr fiel das Betriebsergebnis vor allem wegen der vorsichtigen Anlagepolitik um fünf Prozent auf 176 Millionen Euro. Unter dem Strich - also auch nach den Zinsen für die Stille Einlage des Bundes - sank der Gewinn um neun Prozent auf 85 (Vorjahr: 93) Millionen Euro. Im Kerngeschäft - der Finanzierung von Immobilien - konnte die Aareal den Gewinn vor Steuern steigern.

Für die Anteileigner des im MDax notierten Instituts könnte 2014 nach fünf Jahren die Zeit ohne Dividende zu Ende gehen. "Im kommenden Jahr ist in Abhängigkeit von den Marktbedingungen die Wiederaufnahme einer aktiven Dividendenpolitik für das Geschäftsjahr 2013 geplant", erklärte Schumacher. Zuletzt hatte die Bank im Frühjahr 2008 eine Gewinnbeteiligung ausgeschüttet. Seitdem liegt diese vor allem wegen der vom Staat erhaltene Stille Einlage zur Stützung der Bank auf Eis.

Beim Abschluss von neuen Kreditverträgen drehte die Aareal vor allem zum Jahresende auf und übertraf hier das selbst gesetzte Ziel deutlich. 2013 will Schumacher die Schwäche der Konkurrenz weiter nutzen, um das Neugeschäft auszubauen. Für das laufende Jahr liege der Zielkorridor für das Neugeschäft bei 6 bis 7 Milliarden Euro. Im vergangenen Jahr ging das Neugeschäft auf 6,3 (2011: 8) Milliarden Euro zurück. Das lag aber vor allem an der extremen Zurückhaltung in der ersten Jahreshälfte.

Am Markt kamen vor allem die Aussagen zum Neugeschäft und die Hoffnung auf eine Dividende für 2013 gut an. Zudem stuften Experten die Aussagen über die Rückzahlung von EZB-Mitteln als positiv ein. Das Papier legte am Vormittag mehr als zwei Prozent zu. Die Aktie hinkte allerdings in den vergangenen zwölf Monaten deutlich hinter den meisten anderen Standardwerten her. DZ-Bank-Analyst Christoph Bast bleibt nach den Zahlen und dem Ausblick vorsichtig. Er stuft das Papier weiter mit "Hold" ein. Der Kurs der Aktie liege nahe des fairen Werts von 18 Euro. Der Analyst erwartet daher erst einmal keine größeren Sprünge./zb/stb/rum


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