Der Mercedes-Stern ist schon seit 1926 das Markenzeichen von Daimler.
Mittwoch, 30.04.2014 11:38 von | Aufrufe: 823

ROUNDUP 2/Sparprogramm und neue Modelle: Daimler trumpft zum Jahresstart auf

Der Mercedes-Stern ist schon seit 1926 das Markenzeichen von Daimler. pexels.com

(Neu: Aussagen aus Telefonkonferenz, Aktienreaktion, mehr Details)

STUTTGART (dpa-AFX) - Ein strikter Sparkurs und neue Modelle haben dem Autobauer Daimler (Daimler Aktie) ein Jahr nach der Gewinnwarnung zu neuem Glanz verholfen. Das operative Ergebnis (Ebit) stieg im ersten Quartal um 95 Prozent auf rund 1,8 Milliarden Euro, wie der Dax-Konzern am Mittwoch in Stuttgart mitteilte. Unterm Strich stand gut eine Milliarde Euro Gewinn. Als Grund nannten die Schwaben einen besseren Modell-Mix und Effizienzsteigerungen. Der Umsatz stieg trotz negativer Währungseffekte um 13 Prozent auf 29,5 Milliarden Euro.

Trotz der kräftigen Zuwächse, die auch die Erwartungen von Analysten übertrafen, verloren Daimler-Aktien am Vormittag knapp zwei Prozent und waren einer der schwächsten Werte im Dax. Ein möglicher Grund: Daimlers Gewinn stieg auch deswegen so rasant, weil die Zahlen vor einem Jahr in den Keller gegangen waren. Damals war das operative Ergebnis wegen der Absatzkrise in Europa und wegen Schwächen auf dem chinesischen Markt um mehr als die Hälfte eingebrochen. Daimler-Chef Dieter Zetsche musste daraufhin das Jahresziel kassieren.

SPARPROGRAMME AUF KURS - AUSBAU MÖGLICH

"Die Wachstumsoffensiven und Effizienzprogramme greifen und werden konsequent fortgesetzt", sagte Finanzvorstand Bodo Uebber jetzt. Daimler fährt derzeit einen Sparkurs, der die Kosten bis Ende des Jahres insgesamt um 4 Milliarden Euro drücken soll.

"Wir sind voll im Plan mit dem Effizienzprogramm", sagte Uebber. Konzernlenker Zetsche hatte auf der Hauptversammlung Anfang April angedeutet, das Programm ausbauen zu wollen. Details nannte der Autobauer am Mittwoch nicht. Es sei am besten, wenn die Sparsamkeit in der "Mentalität des Unternehmens verankert" sei und alle Mitarbeiter "an diesem Thema permanent arbeiten", sagte Uebber.

50 000 VORBESTELLUNGEN FÜR KOMPAKT-SUV GLA

Rückenwind hatten Daimler zuletzt zahlreiche neue Modelle wie das runderneuerte Flaggschiff S-Klasse, die neue E-Klasse und auch neue Kompaktwagen gegeben. Daimler will bis 2020 noch zwölf weitere Modelle auf den Markt bringen, die keinen Vorgänger haben. Die Absatzzahlen des Konzerns erreichten im ersten Quartal mit 565 800 Fahrzeugen einen neuen Rekordwert.

Künftig will Daimler unter anderem mit der neuen S-Klasse als Coupé punkten, die ab September an den Start gehen soll. Bereits zum Jahresbeginn waren die Großraumlimousine V-Klasse und der kompakte Geländewagen GLA auf den Markt gekommen. Für den SUV gebe es bislang 50 000 Vorbestellungen, sagte Uebber.


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SONDEREFFEKTE BELASTEN - TREIBEN BIS JAHRESENDE ABER GEWINN

"Unsere Strategie geht auf und unsere Investitionen tragen Früchte", erklärte Daimler-Chef Dieter Zetsche. Die Schwaben wollen bis 2020 an den Erzrivalen BMW (BMW Aktie) und der Volkswagen-Tochter Audi vorbeigezogen sein. Im Gesamtjahr 2014 sollen Umsatz, Absatz und Ergebnis deutlich steigen.

Ohne negative Sondereffekte stieg das Ebit sogar auf 2,07 Milliarden Euro. Allerdings schlug unter anderem der geplante Verkauf des Motorenbauers Rolls-Royce Power Systems (RRPS, früher Tognum) mit 118 Millionen Euro negativ zu Buche. Die Absicherung der Beteiligung am Elektroauto-Pionier Tesla machte sich mit 161 Millionen Euro negativ bemerkbar. Im weiteren Jahresverlauf sollen sich die Effekte aber umkehren und Daimlers Gewinn um rund 1,7 Milliarden Euro steigern./lan/mmb/fbr

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