Die RBS rechnet wegen der Manipulation von Zinsen mit einer Strafzahlung von bis zu 580 Millionen Euro. Auch mehrere deutsche Banken sollen den Interbankenzins Libor zu ihren Gunsten manipuliert haben.
Im Skandal um die Manipulation von Zinsen stellt sich die Royal Bank of Scotland (Royal Bank of Scotland Aktie) (RBS) auf bedeutende Strafzahlungen ein. Die Verhandlungen mit den Behörden in Großbritannien und den USA über eine Beilegung der Affäre seien weit fortgeschritten, teilte das teilverstaatlichte Institut am Mittwoch mit. Bislang gebe es keine Verständigung auf Strafen im Rahmen des Vergleichs. In Finanzkreisen werden 400 bis 500 Millionen Pfund (465 bis 580 Millionen Euro) erwartet. Die RBS rechne neben einer Geldzahlung mit weiteren Sanktionen der Behörden. Die britische Bank werde in Kürze darüber informieren. Seitdem der Staat in der Finanzkrise Milliarden in das Geldhaus gepumpt hat, ist er zu 82 Prozent beteiligt.
Die RBS gehört zu mehr als ein Dutzend Großbanken weltweit, gegen die im Zinsskandal ermittelt wird. Händler der Institute stehen im Verdacht, Referenzzinssätze wie den Libor zu ihren Gunsten manipuliert zu haben, um Handelsgewinne einzustreichen. Die britische Bank Barclays musste zur Beilegung des Skandals bereits knapp eine halbe Milliarde Dollar (Dollarkurs) zahlen, das Schweizer Institut UBS sogar mehr als 1,5 Milliarden Dollar. Auch gegen die Deutsche Bank (Deutsche Bank Aktie) wird ermittelt. Unter anderem läuft eine Sonderprüfung der deutschen Finanzaufsicht BaFin.
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