Ein Windpark (Symbolbild).
Freitag, 23.06.2023 08:03 von wallstreet:online Zentralredaktion | Aufrufe: 1069

Prognose zurückgezogen: Crash nach Börsenschluss: Sorgenkind Gamesa schockt Siemens Energy schon wieder

Ein Windpark (Symbolbild). © PublicDomainImages / Pixabay

Qualitätsprobleme und Kostenexplosion: Das Windturbinengeschäft von Siemens Gamesa kommt nicht zur Ruhe. Jetzt muss Konzernmutter Siemens Energy sogar die Prognose kassieren. Logische Folge: Kurssturz!

Böse Überraschung nach Börsenschluss: Siemens Energy muss seine Prognose für das Geschäftsjahr 2022/23 aufgrund anhaltender Qualitätsprobleme und starken Kostensteigerungen im Landturbinengeschäft der Tochter Siemens Gamesa zurückziehen.

Ende der Siemens Energy-Rallye?

Auf der Handelsplattform Tradegate fiel die Aktie am Abend um bis zu 15 Prozent auf den niedrigsten Stand seit März. Der Absturz kommt zu einem kritischen Zeitpunkt. Die Aktie gehörte seit Jahresanfang zu den Gewinnern im DAX mit einem Plus von 36 Prozent. Seit dem Tief im Oktober hatte sich die Aktie sogar mehr als verdoppelt. Jetzt also der Rückschlag.

Siemens Gamesa, der Windturbinenbauer und Tochtergesellschaft von Siemens Energy, bleibt der wunde Punkt für den Mutterkonzern. Anfang des Jahres hatte der Konzern die vollständige Übernahme der kriselnden Windkraft-Tochter beschlossen. Management und auch Anleger erhoffen sich dadurch einen besseren Durchgriff auf das Chaos bei Gamesa. Doch die jüngste Meldung zeigt, dass Gamesa weiter ein wunder Punkt für den Konzern bleibt.

Windturbinen mit Qualitätsproblemen

Die Ausfallrate von Windturbinen-Komponenten sei deutlich erhöht, erklärte Siemens Energy am Donnerstag in München. Die technische Überprüfung deute darauf hin, dass die Problemlösung für bestimmte Onshore-Plattformen teurer ausfallen könnte als ursprünglich erwartet. Die zusätzlichen Kosten belaufen sich auf voraussichtlich über eine Milliarde Euro, fast das Doppelte der im Januar genannten 472 Millionen Euro. Siemens Energy stellte auch fest, dass die Fertigungskapazitäten im renditestarken Offshore-Bereich nach wie vor Probleme beim Hochlauf aufweisen.

Geplante Produktivitätssteigerungen bei Siemens Gamesa sind bisher nicht wie erwartet eingetreten, daher reißt der Konzern nun die Reißleine und korrigiert die Prognose. Der Konzernfehlbetrag nach Steuern 2022/23 soll das Vorjahresniveau von 712 Millionen Euro um bis zu einem niedrigen dreistelligen Millionenbetrag überschreiten.

Immerhin: Die Prognose für den Gesamtumsatz des Konzerns sowie alle Annahmen für Gas Services, Grid Technologies und Transformation of Industry bestehen.


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Autor: Julian Schick, wallstreetONLINE Zentralredaktion

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