Mit neuen Produkten und einer schlankeren Struktur will Sanofi in den kommenden Jahren wieder nachhaltig wachsen. Milliardenschwere Investitionen will der Pharmakonzern in den Produktionsstandort Frankfurt stecken.
Der Pharmakonzern Sanofi baut den Standort Frankfurt am Main weiter aus: Nachdem in diesem Jahr bereits eine Hochtechnologieanlage unter anderem für die Produktion des neuen Insulin Toujeo in Betrieb genommen worden ist, soll 2016 weiter gebaut werden: Unter anderem sollen die Produktionskapazitäten für die Pens, mit denen Insulin gespritzt wird, ausgebaut und ein neues Kaltwarenlager errichtet werden. Laut Martin Siewert, Vorsitzender der Geschäftsführung von Sanofi in Deutschland, will der Pharmakonzern 2016 noch einmal 200 Millionen Euro in Frankfurt investieren, nach 160 Millionen Euro in diesem Jahr. Bei den Produktionskapazitäten für Pens sei man an die Grenzen gestoßen, erläuterte Siewert. Die Entscheidung, ein Kaltwarenlagen zu bauen, habe das Unternehmen getroffen, weil es in der Region nicht genügend Lagerfläche für zu kühlende Medikamente gebe, die der Richtlinie zur Qualitätssicherung (GMP-Standard) entspreche.Wettbewerber und verstärkte Preisverhandlungen der Versicherer setzen dem Topprodukt Lantus zu, das in Frankfurt produziert wird. Das wird sich in diesem Jahr auch in den Zahlen der Deutschlandtochter bemerkbar machen. Siewert erwartet einen niedrigeren Exportumsatz. 2014 hatte Sanofi rund 6,1 Milliarden Euro Umsatz in Deutschland erzielt, 5,1 Milliarden Euro davon durch den Export vor allem des Insulins Lantus an andere Ländergesellschaften des Konzerns. In den kommenden Jahren drohen durch den Patentablauf von Lantus weitere Umsatzeinbußen.Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.