Silhouette von Öl-Förderpumpen (Symbolbild).
Freitag, 27.09.2019 13:14 von | Aufrufe: 272

Ölpreise bauen Verluste aus - Hoffnung auf Entspannung am Persischen Golf

Silhouette von Öl-Förderpumpen (Symbolbild). © ssuaphoto / iStock / Getty Images Plus / Getty Images http://www.gettyimages.de

NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Freitag gefallen. Nachdem sie im Vormittagshandel zunächst frühe Verluste ausgleichen konnten, sorgten Meldungen über eine begrenzte Waffenruhe in Teilen des Bürgerkriegslands Jemen gegen Mittag für neuen Preisdruck. Der Konflikt im Jemen ist ein wesentlicher Bestandteil der aktuellen Spannungen in der ölreichen Region am Persischen Golf.

Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 61,85 US-Dollar. Das waren 89 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 61 Cent auf 55,80 Dollar (Dollarkurs).

Am Ölmarkt steht die Entwicklung im Bürgerkriegsland Jemen besonders im Fokus, weil hier mit Saudi-Arabien und dem Iran zwei wichtige Ölstaaten mehr oder weniger stark involviert sind. Im Mittagshandel gab es am Markt Hoffnung auf ein Ende des Konflikts, nachdem ein Pressebericht über einen Waffenstillstand in verschiedenen Regionen des Bürgerkreislandes am Markt kursierte.

Darüber hinaus sind die Reparaturarbeiten an Ölanlagen in Saudi-Arabien weiter eins beherrschende Thema. Die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete unter Berufung auf Insider, dass die Arbeiten schneller vorankommen als gedacht. Demnach habe die Produktionsmenge wieder ein Volumen von acht Millionen Barrel pro Tag erreicht und bewege sich in Richtung der Menge, die vor dem Angriff auf die Ölanlagen Mitte September produziert wurde.

Auf Wochensicht ging es mit den Ölpreisen deutlich nach unten. Der US-Ölpreis ist etwa zwei Prozent abgerutscht. Neben der Lage in Saudi-Arabien erkannte Rohstoffexperte Carsten Fritsch von der Commerzbank (Commerzbank Aktie) auch den jüngsten Anstieg der US-Ölreserven als eine Ursache für den Preisdruck beim Öl (Rohöl). "Die Sorgen vor einer Angebotsverknappung wurden dadurch in den Hintergrund gedrängt, während Nachfragesorgen infolge schwacher Konjunkturdaten wieder die Oberhand gewannen", sagte Fritsch./jkr/bgf/fba


ARIVA.DE Börsen-Geflüster

Kurse

Werbung

Mehr Nachrichten zum Brent Crude Rohöl ICE Rolling-Preis kostenlos abonnieren

E-Mail-Adresse
Benachrichtigungen von ARIVA.DE
(Mit der Bestellung akzeptierst du die Datenschutzhinweise)

Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.


Andere Nutzer interessierten sich auch für folgende News