TOKIO (dpa-AFX) - Nikon (Nikon Aktie)
Nikon verbuchte im vergangenen Vierteljahr einen Verlust von 18,5 Milliarden Yen (153 Mio Euro). Den Ausschlag dafür gaben zusätzlich zu den Kosten des bereits im November angekündigten Abbaus von 1000 Arbeitsplätzen vor allem die hohen Abschreibungen in der Halbleiter-Sparte. Sie führten zu einer Belastung von knapp 30 Milliarden Yen (248 Mio Euro) in den ersten neun Monaten des noch bis Ende März laufenden Geschäftsjahres.
Nikons Umsatz im Geschäft mit Fotoprodukten brach in dem Ende Dezember abgeschlossenen dritten Geschäftsquartal im Jahresvergleich um 23 Prozent auf 122,5 Milliarden Yen (gut eine Milliarde Euro) ein. Mit der Absage der DL-Serie ist der Konzern noch mehr als bisher auf seine Spiegelreflex-Kameras angewiesen, während seine Systemkamera-Reihe Nikon 1 in die Jahre gekommen ist.
Der Fotomarkt ist schon lange ein hartes Pflaster. Erst wurden einstige Platzhirsche der klassischen Fotografie wie Kodak oder Polaroid vom Vormarsch der Digitalkameras überrollt. Inzwischen geraten auch die verbliebenen spezialisierten Anbieter durch die allgegenwärtigen Smartphone-Kameras unter Druck, die für viele Verbraucher einfache "Knipsen" längst abgelöst haben - und auch eine immer bessere Qualität liefern. Sony (Sony Aktie) besetzte unterdessen weitgehend das Geschäft mit Bildsensoren für Smartphones./so/DP/fbr
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