Schweißarbeiten in einer Fabrik (Symbolbild).
Mittwoch, 14.03.2018 14:14 von | Aufrufe: 334

Motorenhersteller Deutz setzt noch lange auf Diesel

Schweißarbeiten in einer Fabrik (Symbolbild). © Thossaphol / iStock / Getty Images Plus / Getty Images http://www.gettyimages.de

KÖLN (dpa-AFX) - Trotz der Elektrodebatte und Klimaschutzfragen setzt der Motorenhersteller Deutz (Deutz Aktie) auch langfristig auf Dieselantriebe. "Auch wenn man mehrere Jahrzehnte in die Zukunft schaut, wird es immer so sein, dass Deutz den größten Umsatz mit Diesel beziehungsweise Verbrennungsmotor macht", sagte Konzernchef Frank Hiller am Mittwoch in Köln. Die Firma mit rund 4200 Mitarbeitern stellt keine Antriebe für Pkw her, sondern für Bau- und Landwirtschaftsmaschinen, etwa Gabelstapler, Traktoren, Bagger und Schlepper.

Die Motoren müssen nach Darstellung von Deutz so leistungsstark sein, dass sie auch auf lange Sicht in den meisten Fällen nicht durch Stromer ersetzt werden können. So müsste ein Traktor, der zum Pflügen von Äckern gebraucht wird, einen 15 Tonnen schweren Anhänger hinter sich herschleppen, um die notwendige Elektrobatterie transportieren können, sagte Hiller. "Es gibt heute so große Restriktionen von der Technologie, dass es nicht absehbar ist, dass wir hier über kurz oder lang für diese Applikationen einen vollelektrischen Antrieb einsetzen können." Über alternative Kraftstoffe für den Verbrennungsmotor könnten die Emissionen trotzdem gesenkt werden.

Zumindest etwas ist Deutz inzwischen auf Elektrokurs eingeschwenkt. 2017 kaufte der Konzern das Start-up Torqeedo, das E-Motoren für Schiffe herstellt. Mit dieser Kompetenz will Deutz sein Portfolio künftig leicht auf E-Kurs bringen, der Anteil von Hybrid- und Elektroantrieben soll bis 2023 auf fünf bis zehn Prozent klettern.

Die Deutz AG hat schwierige Jahre hinter sich. 2015 brach der Umsatz um fast 20 Prozent ein, 2016 stagnierte er. Nun wächst die Firma wieder, 2017 stiegen die Erlöse den Angaben zufolge um 17 Prozent auf 1,48 Milliarden Euro. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von 121 Millionen Euro, nach 16 Millionen Euro 2016./wdw/DP/jha


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