Der BMW-Tower in München.
Donnerstag, 21.03.2024 11:38 von | Aufrufe: 615

'MM': BMW stellt Conti wegen Problemen bei Bremse vorerst aufs Abstellgleis

Der BMW-Tower in München. pixabay.com

HAMBURG/HANNOVER/MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Autozulieferer Continental (Continental Aktie) hat laut einem Pressebericht Probleme mit dem Kunden BMW (BMW Aktie) . Der Autobauer habe die Hannoveraner wegen eines Rückrufs bei Bremssystemen derzeit gleich von allen neuen Aufträgen ausgeschlossen, berichtete das "Manager Magazin" ("MM") am Donnerstag. Zulieferspartenchef Philipp von Hirschheydt habe das in einer internen Managementkonferenz laut Teilnehmern bestätigt. Er soll dabei auch signalisiert haben, dass Conti das Problem in den Griff bekommen werde. Conti und BMW wollten die Informationen nicht kommentieren.

Die Conti-Aktie fand sich am Vormittag mit minus 1,2 Prozent am Dax -Ende wieder. Die Schweizer Großbank UBS hatte zudem in einer Branchenstudie Conti und auch Schaeffler (Schaeffler Aktie) als die aus ihrer Sicht weiter unattraktivsten Autozuliefererwerte bezeichnet. Die BMW-Papiere gaben 0,4 Prozent nach. Der Autobauer hat am Donnerstag seinen Ausblick für das neue Jahr vorgelegt.

Hintergrund des Problems ist ein Rückruf von BMW wegen einer Bremse von Conti. Das System MK-C2 sei teils von einer möglichen Fehlfunktion eines elektronischen Bauteils betroffen, räumte Conti ein. Im Februar hatte BMW deswegen in den USA den Rückruf von bis zu fast 80 000 Autos in die Wege geleitet. Seitdem ist auch bekannt, dass es sich um eine Bremse des deutschen Zulieferers handelt. Laut "MM" könnte es bei BMW weltweit um bis zu rund 370 000 Autos gehen. Derzeit baut nur der bayerische Autobauer die Bremse in Autos ein.

Die Unternehmen kalkulierten mit Austauschkosten von etwa 1000 Euro pro Auto, hieß es im Bericht des Magazins. So könnten geschätzt bis zu 400 Millionen Euro zusammenkommen, die den Zulieferer treffen könnten. Conti teilte mit, derzeit zusammen mit BMW betroffene Bremssysteme und deren Umfang per Ferndiagnose zu identifizieren. "Nach aktuellem Erkenntnisstand gehen wir derzeit davon aus, dass nur ein geringer Anteil der ausgelieferten Bremssysteme bei den potenziell von dem Sachverhalt betroffenen Fahrzeugen tatsächlich getauscht werden muss", hieß es in einem Statement.

Conti betonte, Bremsen würden nach hohen Sicherheitsstandards gefertigt und würden so entwickelt, dass sie mit einer Rückfallebene ausgestattet sind. Diese sorge dafür, dass die Bremsfunktion und damit die Fahrtüchtigkeit des Fahrzeugs zu jeder Zeit gewährleistet seien./men/jsl/stk


ARIVA.DE Börsen-Geflüster

Werbung

Weiter aufwärts?

Kurzfristig positionieren in BMW St
VD0VQX
Ask: 0,30
Hebel: 18,43
mit starkem Hebel
Zum Produkt
VM7ZKS
Ask: 1,83
Hebel: 5,10
mit moderatem Hebel
Zum Produkt
Smartbroker
Vontobel
Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie hier: VD0VQX,VM7ZKS,. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung. Der Emittent ist berechtigt, Wertpapiere mit open end-Laufzeit zu kündigen.

Kurse

106,40
+1,29%
BMW St Chart
62,50
+0,68%
Continental Chart
Werbung

Mehr Nachrichten zur BMW St Aktie kostenlos abonnieren

E-Mail-Adresse
Benachrichtigungen von ARIVA.DE
(Mit der Bestellung akzeptierst du die Datenschutzhinweise)

Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.