Die italienische Krisenbank Monte dei Paschi verzeichnet einen Verlust von 3,4 Milliarden Euro für 2016. Schuld sind vor allem faule Kredite in den Büchern. Erst kürzlich erhielt Monte eine staatliche Milliardenspritze.
Faule Kredite haben der italienischen Bank Monte dei Paschi di Siena im vergangenen Jahr einen milliardenschweren Verlust eingebrockt. Unter dem Strich habe ein Minus von 3,4 Milliarden Euro gestanden, teilte das Geldhaus mit. Die langjährige Wirtschaftsflaute in Italien habe nicht nur bei Monte dei Paschi dafür gesorgt, dass viele Kredite geplatzt sind.
Die harte Kernkapitalquote des Instituts betrug Ende Dezember lediglich acht Prozent. Das liegt nicht nur weit unter den Werten der europäischen Konkurrenz, sondern auch unter den Vorgaben der Europäischen Zentralbank.
Das Institut muss nun dringend seine Kapitaldecke verstärken. Die Regierung in Rom hatte kürzlich beschlossen, das Kriseninstitut mit einer Milliardenspritze zu retten. Weil die 1472 gegründete älteste Bank der Welt nicht genügend Geld bei privaten Investoren auftreiben konnte, wird damit gerechnet, dass die Regierung insgesamt rund 6,6 Milliarden Euro zuschießen muss – und dafür 70 Prozent der Anteile übernimmt.
Ebenfalls wegen fauler Kredite wies auch die italienische Großbank Unicredit für das Schlussquartal 2016 einen Nettoverlust von 13,6 Milliarden Euro aus. Der Konzern musste für Abschreibungen und Rückstellungen fast zehn Milliarden Euro in die Hand nehmen, teilte die Mutter der Münchner HypoVereinsbank mit. Im Gesamtjahr 2016 schlug das Minus noch mit 11,8 Milliarden Euro zu Buche.
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