Facebook-Chef Mark Zuckerberg soll laut Medienberichten einheimische Hawaiianer per Gericht von ihrem Grundbesitz vertreiben. Nun hat sich Zuckerberg selbst zu dem Vorwurf geäußert. Was hinter dem Streit steckt.
Mark Zuckerberg will sein riesiges Strandgrundstück auf der Insel Kauai laut US-Medienberichten durch Zwangsverkäufe benachbarter Grundstücksinseln ausweiten. Der Facebook-Gründer habe am 30. Dezember mehrere Klagen vor einem Gericht auf Hawaii eingereicht.
Zuckerberg hatte schon 2014 ein 280-Hektar-Grundstück auf Hawaii erworben. Laut „Forbes“ kostete ihn das rund 100 Millionen Dollar (Dollarkurs). Beim Kauf des Anwesens konnte der 32-Jährige rund ein Dutzend Inseln von insgesamt mehreren Hektar nicht mitkaufen.
Hintergrund ist, dass es auf Hawaii erst seit 1848 Privatbesitz von Grundstücken gibt. Den Besitz kann danach für sich reklamieren, wer eine lange und dauerhafte Nutzung nachweisen kann, wobei sich die Eigentumsrechte – grob vereinfacht – jeweils auf sämtliche Nachkommen der nächsten Generation übertragen. Da die Ländereien so häufig von einer Generation auf die folgende übertragen werden, sind die jeweiligen Anteile inzwischen auf hunderte Nachkommen verteilt und so klein, dass einzelne Eigner das Interesse an ihrem Anteil verlieren und das Land nicht mehr bewirtschaften. Trotzdem lässt sich durch die zersplitterte Eigentümerstruktur oft keine Einigung über einen Verkauf erzielen.
Wegen dieser Eigenheiten des lokalen Liegenschaftsrechts verblieben zahlreiche isolierte Parzellen im Besitz einheimischer Familien. Deshalb haben die Besitzer nach lokaler Gesetzgebung das Recht, jederzeit Zuckerbergs Grundstück zu queren, um zu ihren Grundstücksinseln zu gelangen. Diesen Zustand will der Facebook-Milliardär nun beenden. Daher reichte er Klage gegen mehrere Hundert Einheimische ein.
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