NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Montag mit spürbaren Abschlägen in die neue Handelswoche gegangen. Am Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 42,20 US-Dollar. Das waren 95 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) sank um 1,01 Dollar (Dollarkurs) auf 40,31 Dollar.
Belastung kam zum Wochenstart vor allem von den Aktienmärkten. Die Stimmung dort war äußerst trübe, was vor allem an zwei Entwicklungen lag: Zum einen sorgten steigende Corona-Neuinfektionen insbesondere in Europa für Kursdruck. Zum anderen wurden Untersuchungen eines Journalisten-Netzwerks bekannt, das erhebliche Mängel in der Bekämpfung von Geldwäsche aufdeckte. Vor allem Bankaktien wurden dadurch belastet.
Auch am Ölmarkt selbst gab es belastende Nachrichten. So will das vom jahrelangen Bürgerkrieg gezeichnete Libyen seine Ölförderung Zug um Zug wieder hochfahren. Angesichts der coronabedingt schwachen Ölnachfrage kommt der Schritt zur Unzeit. Fachleute der Commerzbank (Commerzbank Aktie) relativierten jedoch, derartige Ankündigungen habe es in der Vergangenheit schon häufiger ohne nennenswerte Konsequenzen gegeben./bgf/jsl/jha/
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