Silhouette von Öl-Förderpumpen (Symbolbild).
Donnerstag, 28.11.2019 17:38 von | Aufrufe: 295

Ölpreise bauen Verluste aus

Silhouette von Öl-Förderpumpen (Symbolbild). © ssuaphoto / iStock / Getty Images Plus / Getty Images http://www.gettyimages.de

NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Donnerstag gefallen und haben damit an die Verluste vom Vortag angeknüpft. Zuletzt wurde ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent bei 63,32 US-Dollar gehandelt. Das waren 74 Cent weniger als am Mittwoch. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 34 Cent auf 57,77 Dollar (Dollarkurs).

Für Belastung sorgte, dass US-Präsident Donald Trump zwei Gesetze zur Unterstützung der Demokratiebewegung in Hongkong unterschrieben hat. Dies dürfte das ohnehin getrübte Verhältnis zwischen den USA und China zusätzlich belasten. Dies könnte eine Einigung im Handelsstreit erschweren. Zuvor hatte der Handelskonflikt die Ölpreise mehrfach belastet.

Marktbeobachter begründeten den Rückgang darüber hinaus mit der jüngsten Entwicklung der Ölreserven in den USA. Am Vortag hatte die US-Regierung überraschend einen Anstieg der amerikanischen Lagerbestände in der vergangenen Woche gemeldet. Die kann ein Hinweis für ein zu hohes Angebot sein und belastet in der Regel die Ölpreise.

Experten der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) gehen laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg davon aus, dass der globale Ölmarkt im kommenden Jahr unter dem Strich ausgeglichen ist. Unter Berücksichtigung der aktuellen Fördermengen sei zwar in der ersten Jahreshälfte 2020 mit einem Überangebot auf dem Ölmarkt zu rechnen, hieß es weiter. In der zweiten Jahreshälfte werde hingegen ein Defizit erwartet. Die Agentur berief sich auf namentlich nicht genannte Opec-Delegierte.

Das Ölkartell wird gemeinsam mit den in der Opec+ zusammengefassten verbündeten Förderstaaten auf einem Treffen in Wien am 5. und 6. Dezember über die künftige Produktionsmenge beraten. Nach Einschätzung eines namentlich nicht genannten Opec-Delegierten ist eine noch stärkere Förderkürzung unwahrscheinlich, hieß es in dem Bericht. Allgemein wird mit einer Fortsetzung der bereits bestehenden Beschränkung gerechnet./jkr/he


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